Kunst & Kultur

Ausstellung „Picknick – Montagen im Raum“ bis 2. Februar im Kunst- und Kulturverein „Spedition“

Im Rahmen der Abschlusspräsentation des Entwurfsseminars „Picknick – Montagen im Raum“ im Masterstudiengang Architektur / Environmental Design der School of Architektur Bremen an der Hochschule Bremen wird am Mittwoch, dem 29. Januar 2020, um 18 Uhr, die gleichnamige Ausstellung eröffnet. Ort: Kunst- und Kulturverein SPEDITION e.V. im ehemaligen Güterbahnhof Bremen, Beim Handelsmuseum, 28195 Bremen. Geöffnet ist die Ausstellung am Donnerstag und Freitag von 16 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.

PICKNICK ist ein Lebensgefühl, eine spielerisch-poetische Art, in und mit der Stadt in bedeutungsvoll-folgenreiche Beziehungen zu treten.
PICKNICK ist eine experimentelle räumliche Praxis und damit eine Technik der Entdeckung, Aneignung und Intervention.
PICKNICK ist eine gelebte Utopie, eine Verheißung auf Orte, die Raum geben, auf verborgene Nischen, Lücken und Leerräume in der Stadt, die zu finden, zu öffnen und zu teilen neue Wege und Ufer versprechen.
PICKNICK ist ein Werkzeug für die Entwicklung einer Stadt voller Möglichkeiten, einer Stadt so vielfältig, wie wir viele sind.
PICKNICK ist dabei auch ein Risiko, in seiner Handhabe nicht ohne die Gefahr, andere zu verletzen oder gar zu verdrängen.
PICKNICK ist folglich immer auch eine Aufforderung, unser Handeln als Architektinnen und Architekten, als „Raum-Stifterinnen“ und „Raum-Stifter“ kritisch zu hinterfragen und in den Kontext eines Verständnisses von Stadt als Ort verdichteter Unterschiedlichkeiten und sozialer Aushandlung zu stellen.
In der Summe ist PICKNICK also eine Schule der Wahrnehmung, Methode der Intervention und Anleitung zur Reflexion über Körper und Raum, Mensch und Ort, Gesellschaft und Stadt.

In diesem Entwurfsprojekt wurde gemeinsam gepicknickt und picknickend Bremen erkundet: mit körperlich-performativen und architektonisch-räumlichen Interventionen, die im Spannungsfeld von Theater, Freiraum, Hochbau und Graphik dazu einladen, den Stadtraum neu zu verhandeln und so das Potential haben, Bremen spielerisch zu verändern – nicht um die Stadt kommerziell zu verwerten, sondern um den Horizont zu erweitern für das, was in dieser Stadt möglich ist.

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