Forschung und Entwicklung

Entwicklung einer Simulationsmethodik für den 3D-Druck

Das SKZ und das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der Technischen Universität Dresden erarbeiten seit Juni 2019 im Rahmen eines öffentlich geförderten auf zwei Jahre ausgelegten Forschungsprojekts ein tiefgehendes Verständnis zu Prozess-Struktur-Eigenschafts-Beziehungen von additiv im Strangablegeverfahren gefertigten Kunststoffbauteilen.

Während das SKZ über umfangreiche Erfahrung im Bereich der mechanischen Material- und Bauteilcharakterisierung sowie über tiefgehendes Prozesswissen bezüglich der additiven Fertigung von thermoplastischen Kunststoffbauteilen verfügt, bringt das ILK das benötigte Know-how zur Modellierung anisotroper Materialien sowie für die Struktursimulation und die rechnergestützten Bauteilauslegung mit.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden die Auswirkungen der gewählten Prozessparameter des Arburg Kunststoff Freiformens (AKF) auf die Ausbildung der anisotropen inneren Struktur der additiv gefertigten Thermoplastbauteile (Prozess-Struktur-Beziehung) grundlegend charakterisiert.

Zudem sollen die resultierenden Bauteileigenschaften in Abhängigkeit der inneren Struktur beschrieben werden (Struktur-Eigenschafts-Beziehung). Hierbei werden sowohl die zu erwartenden Geometrieabweichungen aufgrund von Schwindung und Verzug abgeschätzt als auch die resultierenden mechanischen Eigenschaften betrachtet. „So können potenzielle Fehlstellen und Bauprobleme bereits vor der Additiven Fertigung identifiziert und effektiv vermieden werden“, erläutert SKZ Wissenschaftlerin Irena Heuzeroth. Mit den angestrebten Forschungsergebnissen wird der derzeitige Wissensstand deutlich erweitert. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen durch eine sequentielle Simulationsmethodik vom Prozess bis zur Strukturauslegung sowie durch die Ableitung konkreter Gestaltungsrichtlinien für die additive Fertigung unmittelbar für Unternehmen praktisch nutzbar gemacht werden.

Das Forschungsprojekt mit dem Förderkennzeichen 20727 BG wird über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschung (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen, im projektbegleitenden Ausschuss des Forschungsvorhabens kostenlos mitzuwirken und die Untersuchungen in diesem Forschungsvorhaben mitzugestalten sowie sich über die aktuellen Ergebnisse zu informieren.

Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

FSKZ e. V.
Friedrich-Bergius-Ring 22
97076 Würzburg
Telefon: +49 931 4104-0
https://www.skz.de

Ansprechpartner:
Angela Diel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (931) 4104-197
Fax: +49 (931) 4104-276
E-Mail: a.diel@skz.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel