Opel verlängert Beschäftigungssicherung
- Im Zusammenhang mit dem dynamischen Wandel der Branche – ausgelöst durch die europäische CO2-Regulierung – haben Geschäftsleitung und Gesamtbetriebsrat weitreichende Maßnahmen zur Zukunftssicherung vereinbart
- Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen wird um zwei Jahre bis Juli 2025 verlängert
- Nächste Generation des Astra wird als Limousine und als Kombi in Rüsselsheim produziert
- EMP2-Plattform wird in Rüsselsheim lokalisiert und erlaubt Produktion von Plug-In-Hybrid-Varianten
- Investitionsentscheidung dank Verbesserungen bei Wettbewerbsfähigkeit; Betrieb des Werks Rüsselsheim in mindestens zwei Schichten gesichert
- Freiwilligenprogramm wird für Mitarbeiter in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern erneut geöffnet
Angesichts der immer strenger werdenden CO2-Regulierungen, die zu großen Veränderungen in der gesamten Automobilindustrie führen, haben die Geschäftsleitung von Opel und der Gesamtbetriebsrat weitreichende Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung und weiteren Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Opel vereinbart. Für die Beschäftigten in Deutschland wurde der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen um weitere zwei Jahre bis Juli 2025 verlängert. Die Jungfacharbeiter, die sich in der Ausbildung befinden, werden unbefristet übernommen.
Infolge der verbesserten Wettbewerbsfähigkeit hat das Unternehmen weitere Investitionen in das Werk in Rüsselsheim beschlossen, mit denen der Standort für viele Jahre gesichert ist: So wird die nächste Generation des Opel Astra ab 2021 als Fünftürer und ab 2022 als Kombi in Rüsselsheim produziert. Rund 95 Prozent aller Astra Kombi werden in Kontinentaleuropa verkauft. Die Allokationsentscheidung umfasst den Astra mit Verbrennungsmotor sowie die Plug-in-Hybrid-Varianten. Eine Entscheidung zum zweiten Produktionsstandort des Astra ist noch nicht gefallen.
Mit dieser umfangreichen Investition wird mindestens eine Zweischicht-Auslastung im Rüsselsheimer Werk gesichert.
Geschäftsleitung und Gesamtbetriebsrat haben zudem vereinbart, das Freiwilligenprogramm für die Beschäftigten an den Standorten Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern in begrenztem Umfang von maximal 2100 Stellen erneut zu öffnen. Mitarbeiter bis einschließlich Jahrgang 1963 bekommen die Möglichkeit, an einem Altersteilzeitprogramm oder Senior Leave-Programm teilzunehmen. Das Abfindungsprogramm basiert auf dem Prinzip der doppelten Freiwilligkeit, sprich Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen einvernehmlich zustimmen.
Opel-Chef Michael Lohscheller: „Mit der Vereinbarung sorgen wir für eine weitere deutliche Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Mit der Allokation der nächsten Astra-Generation wollen wir die Zukunft in Zeiten des massiven Wandels sichern. Gleichzeitig gibt diese Vereinbarung unseren Mitarbeitern langfristige Sicherheit. Die Beschäftigungssicherung bis 2025 ist ein starkes Signal.“
Opel ist einer der größten europäischen Automobilhersteller. Das Unternehmen wurde 1862 in Rüsselsheim gegründet und begann 1899 mit der Automobilproduktion. Seit August 2017 gehört Opel zur Groupe PSA. Weltweit sind Opel und die Schwestermarke Vauxhall in mehr als 60 Ländern vertreten und verkauften 2018 über eine Million Fahrzeuge. Gegenwärtig setzt Opel seine Strategie zur Elektrifizierung des Portfolios um. Damit wird sichergestellt, dass die zukünftigen Mobilitätsanforderungen der Kunden erfüllt werden – für einen nachhaltigen Erfolg. Bis 2024 wird es bei allen europäischen Pkw-Baureihen auch eine elektrifizierte Variante geben. Diese Strategie ist Teil des Unternehmensplans PACE! mit dem Opel darauf zielt, nachhaltig profitabel, global und elektrisch zu werden.
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