Rundes Konzept in idealer Lage
Im Jahr 1720 wurde die Pletschmühle am Fuße Hombergs erbaut und war bis 1961 im Betrieb. Nach einigen Jahren Dornröschenschlaf wurde das Wohnhaus dann im Jahr 2001 denkmalgerecht saniert. Vor etwa fünf Jahren erwarben dann die Eheleute, die es aus dem Frankfurter Raum in den Vogelsberg zog, den Hof.
Inspiration für die Idee, in der Pletschmühle ein Café mit Ferienwohnungen zu etablieren, gaben all die Wanderer, die durch das Schächerbachtal ziehen. „Endlose Gruppen kommen hier vorbei und die Mühle liegt ideal, um eine Einkehrmöglichkeit zu schaffen“, sagt Bettina Storck. Sie war lange in einem kaufmännischen Beruf im Ernährungs- und Sportbereich tätig, bevor sie sich für eine neue Herausforderung entschied. Nun möchte sie ihre Erfahrungen einbringen und selbständige Unternehmerin sein.
Unterstützt von Architekt Herbod Gans aus Homberg wollen die Eheleute einen Teil der Scheune von Grund auf umbauen – mit einer Investitionssumme von insgesamt etwa 600.000 Euro. Im alten Stall im Erdgeschoss soll das Café entstehen. „Die Wände werden sandgestrahlt, damit die tiefrote Backsteinfarbe zur Geltung kommt“, beschreibt Gans die Pläne. Nach dem Umbau kann dann der Gastraum um eine Caféterrasse erweitert werden – auch ein Biergarten unter alten Bäumen sei hinter dem Anwesen denkbar. Im Obergeschoss sollen zwei hochwertige Ferienwohnungen entstehen, eine davon mit Dachterrasse, die andere mit Balkon. „Damit bieten wir auch überregionalen Gästen, egal ob Wanderer oder Radfahrer, eine wunderbare Gelegenheit für einen Halt in idealer Lage“, ist sich Stefan Müller sicher.
Auch Hombergs Bürgermeisterin Claudia Blum ist vom Konzept überzeugt: „Das Stadtparlament hat das Vorhaben von Anfang an positiv begleitet und unterstützt.“ Das Café in der Pletschmühle erweitere das Angebot in Homberg – besonders aber für die Erholungssuchenden im Schächerbachtal. „Hier am Fuß des Hermannsbergs entsteht eine Hofreite aus einem Guss“, sagt Gans. Ein rundes Konzept in idealer Lage.
Einen fixen Eröffnungstermin will Bettina Storck noch nicht anvisieren: „Wir schauen, wie die Arbeiten vorangehen. Vielleicht ist ein Termin im kommenden Herbst oder Winter realistisch – doch wir gehen entspannt und ohne Druck an die Sache heran.“
Der Erste Kreisbeigeordnete ist schon neugierig, wie sich das Gesicht der historischen Pletschmühle verändern wird: „Ich bin gespannt darauf, wie die aussichtsreichen Planungen und Konzepte in die Tat umgesetzt werden.“ Die Pletschmühle sei ein Projekt, das die ländliche Regionalentwicklung stärkt und die touristische Infrastruktur ausbaut, führt der Erste Kreisbeigeordnete weiter aus.
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