Neuerscheinung »Effizienz und Effektivität in der Psychotherapie«

In der Buchneuerscheinung »Effizienz und Effektivität in der Psychotherapie« betrachten die AutorInnen um das Herausgeberduo Sabine Trautmann-Voigt und Bernd Voigt kritisch die Auswirkungen, die der Wunsch nach Effektivität und Effizienz hervorbringt. Als WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen der Psychotherapie und angrenzender Gebiete setzen sie sich mit ihren jeweiligen Arbeitsanforderungen kritisch auseinander und entwickeln teils provokante Thesen.

Das Thema Effektivität und Effizienz enthält weitere spannende Detailfragen, denen sich die AutorInnen in diesem Band widmen:

– Wie bringt man gewünschte Wirkungen durch welche Maßnahmen hervor im Hinblick auf die Wiederherstellung oder Optimierung (psychischer) Gesundheit?
– Welcher Aufwand ist nötig, um welche Wirkung einer therapeutischen Behandlung zu erzielen?
– Sollen Langzeit- oder Kurzzeiteffekte erreicht werden – und mit welchen Mitteln kann man welche Effekte überhaupt erzielen?
– Welche Dauer von welchen therapeutischen Ansätzen, Methoden oder Verfahren in welchen Kombinationsformen lässt überhaupt welche Effekte erwarten?
– Auf welche Kontextbedingungen wirken welche Interventionen besser als andere ein?
– Sind kurz- oder mittelfristig Problem-, Störungs- oder kreativitätsorientiert angelegte Strategien zur Veränderung von Krankheitssymptomen, beruflichen Problemlagen oder strukturellen Besonderheiten besonders geeignet oder ungeeignet?
– Sind langfristig angelegte Therapiestrategien etwa auch »länger haltbar«?
– Sind Langzeitfolgen (etwa durch unspezifische Wirkfaktoren) vielleicht erst nach vielen Jahren erkennbar und damit einer Evaluierung gar nicht mehr zugänglich?

Mit diesem Band soll einmal mehr die fachliche Diskussion angeregt werden um die effizienzorientierten Bewertungen in der Psychotherapie. Ganz im Sinne der folgenden Feststellungen und abschließenden Fragen. Effektivität meint: »Die richtigen Dinge tun«. Effizienz meint: »Die Dinge richtig tun«. Was sind »richtige Dinge« in der Psychotherapie? Und wie kann man diese Dinge (sofern man darüber Einigkeit erzielen kann, was »richtig« überhaupt bedeutet) richtig tun?