Yannick Nézet-Séguin dirigiert Mahlers fünfte Sinfonie
Die Fünfte ist die vielleicht bekannteste und auch populärste Sinfonie des Komponisten. Zur Berühmtheit gelangte vor allem der langsame Adagietto-Satz, den Luchino Visconti in seiner Verfilmung von Thomas Manns „Tod in Venedig“ kunstvoll verwendete. Von den vier vorangegangenen Sinfonien hebt sich die Fünfte deutlich ab. So verzichtete Mahler hier auf eine Gesangsstimme, durch die er seine Sinfonien Nr. 2 bis 4 mit dem Lied-Genre verschränkt hatte. Dafür legte er nun mehr Wert auf die Eigenständigkeit der einzelnen Instrumente. Mahler hielt die Einzelparts sogar für „so schwierig zu spielen, dass sie eigentlich lauter Solisten bedürften“.
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