25 Jahre „Großer Preis des Mittelstandes“ – Von ausgezeichneten Preisträgern und Finalisten lernen
Globalisierung, Digitalisierung und gesellschaftlicher Wertewandel führen dazu, dass klassische Arbeitswelten immer mehr abgelöst werden. Neue Arbeitsmethoden, Technologien und agile Führungsmethoden halten unter dem Schlagwort „NEW WORK“ Einzug. Dabei werden Arbeitszeiten und –plätze flexibler, Arbeitsumfelder neu gestaltet, neue Unternehmenskulturen etabliert.
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des „Großen Preises des Mittelstandes“ im Jahr 2019 hatte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG) eingeladen im Rahmen eines spannenden Events von Finalisten und Preisträgern aus dem Kreis Borken zu lernen, wie diese „NEW WORK“-Strategien schon erfolgreich umgesetzt haben und aus der eigenen neuen Arbeitswelt zukunftweisende Erfolgspotenziale erschließen.
Mehr als 50 Unternehmen, Vertreter von Verbänden und Kommunen und Unterstützter des „Großen Preis des Mittelstandes“ im Kreis Borken waren der Einladung zu der Veranstaltung gefolgt, für die das netgo Basecamp in Borken einen idealen Rahmen bot.
Kein Jahr ohne Auszeichnung
Im Talk mit Moderatorin Jeanette Kuhn blickten Landrat Dr. Kai Zwicker und WFG-Geschäftsführer Dr. Heiner Kleinschneider auf 25 Jahre „Großer Preis des Mittelstandes“ im Kreis Borken zurück. So gab es kein einziges Jahr, bei dem es keinen Finalisten oder Preisträger aus dem Kreis Borken bei dem deutschlandweit anerkannten Wirtschaftspreis gab. Sie lobten die Strahlkraft für den Kreis Borken: „Das ist Standortmarketing vom Feinsten!“ „Der Große Preis des Mittelstandes ist ein Qualitätssymbol für die Unternehmen, aber auch für die Region. Sie leisten hierdurch einen wichtigen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung als Wirtschaftsstandort, und unsere Region erfährt so bundesweite Aufmerksamkeit“, so der WFG-Geschäftsführer weiter.
NEW WORK kein Trend, sondern ein MUSS
„Kreativität und flexibles Denken sind die Rohstoffe der Zukunft“, betonte Jørn Rings, NEU Gesellschaft für Innovation, in seiner Keynote. Er zeichnete den Wandel der Arbeitswelten in den letzten Jahrzehnten nach. Eigene Ideen einzubringen, individuelle Arbeitszeiten, Eigenständigkeit und Selbstbestimmung zählen heute zu zentralen Aspekten, die auch aktuelle Umfragen zur „Sinnhaftigkeit von Arbeit“ bestätigen. „Veränderung verändert“ – eine NEW-Work-Kultur lässt sich dabei nur Schritt für Schritt mit viel Energie, Zeit und Geduld formen, so seine Erfahrung. Im Rahmen des Change-Managements gelte es dabei neues Wissen, Regeln und Rituale und entsprechende Werkzeuge und Arbeitsumgebungen zur Verfügung zu stellen. Wie sich verschiedene Bausteine implementieren lassen, um eine Unternehmenskultur zu einer Ideenkultur für mehr Entdeckergeist, mehr Motivation und mehr Innovation zu formen, zeigte er anhand von Praxisbeispielen auf.
„Wir wollen zu Hause an die Fotowand“
Wohnzimmeratmosphäre am Arbeitsplatz – wie sich dieses NEW WORK-Motto bei netgo wie ein roter Faden durch die Architektur und Unternehmenskultur zieht, erläuterte netgo-Geschäftsführer Benedikt Kisner. Vom Bahnabteil, Fitnessraum, Café oder Open-Space-Büro – am frisch eingeweihten Basecamp in Borken stehen der Belegschaft verschiedene Räume für ein agiles Miteinander zur Verfügung. Verbindende Elemente der modernen Unternehmenskultur sind z.B. auch „Open Fridays“, die durch die Mitarbeiter gestaltet werden oder „Gamification“,ein digitales Ranking von Fitnessdaten. Sein Fazit: „Um beim Tempo der sich schnell wandelnden IT-Welt mitzuhalten, können wir nicht am Change Management sparen.“
„Schubkraft mitgenommen“
„Der Große Preis des Mittelstandes hat uns immer wieder neue Schubkraft nach innen und außen beschert“, erklärte Benedikt Kisner in der Podiumsdiskussion. So gelang es netgo bereits alle Preisstufen beim „Großen Preis des Mittelstandes“ erfolgreich zu durchlaufen. „Wir haben uns sehr über den im ersten Anlauf erreichten Finalistenstatus gefreut und diese Freude ins Team zurückgespielt – denn das ist eine Gemeinschaftsleistung!“, so Annabell Tenbrink, Geschäftsführerin der Tenbrink Gruppe. Daneben wird der Preis immer auch als Feedback für die eigene Benchmark wahrgenommen.
Austausch in Workshopatmosphäre
In unterschiedlichen Arbeitsumgebungen nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich in Workshops zu den NEW WORK-Themen „Hierarchiefreie Strukturen“, „Arbeitsumgebung“, „Arbeitsmethoden“ und „Erfolgsfaktoren des GPM“ persönlich und intensiv auszutauschen. „Ob agile Strukturen, Leitbild oder Mitarbeiterbeteiligung als Herzstück der Unternehmenskultur – auch hier zeigte sich, dass das Potenzial von NEW WORK als Erfolgsfaktor bereits zielorientiert und gewinnbringend genutzt wird“, so Dr. Markus Könning, Leiter der WFG-Innovationsabteilung.
Das Get Together im bonfire mit musikalischer Begleitung der Band SchnippRock rundete den gelungenen Abend ab.
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