3. Liga setzt Saison bis 30. April aus
Die Sitzung wurde per Videokonferenz durchgeführt, alle Teilnehmer aus den Klubs der 3. Liga waren von ihren heimischen Standorten zugeschaltet. Vom DFB waren neben dem zuständigen Vizepräsidenten Peter Frymuth unter anderem Generalsekretär Friedrich Curtius, Schatzmeister Stephan Osnabrügge sowie als medizinischer Experte Nationalmannschaftsarzt Prof. Dr. med. Tim Meyer vertreten.
Der Entscheidung, die Saison weiter auszusetzen, waren intensive Diskussionen unter den Drittligisten zum grundsätzlichen Vorgehen in der Corona-Krise vorausgegangen. Ziel der Drittligisten bleibt es, die Saison unter Ausnutzung aller terminlichen Möglichkeiten fortzusetzen und sportlich zu Ende zu spielen – sofern dies aus gesundheitlicher und behördlicher Sicht vertretbar ist.
Wie es über den 30. April hinaus in der 3. Liga weitergeht, dazu soll auch die morgige Sitzung der Europäischen Fußball-Union UEFA mit ihren Ergebnissen weitere Hinweise liefern. Mit Blick auf die sich ständig ändernde Faktenlage wird sich der DFB mit dem Ausschuss 3. Liga und den Klubs in den nächsten Wochen weiterhin eng abstimmen und alle denkbaren Szenarien für die aktuelle Saison einer genauen Prüfung unterziehen.
Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig für die 3. Liga, sagt: „An erster Stelle stehen Gesundheit und Solidarität. Zur effektiven Bekämpfung des Coronavirus‘ und Bewältigung der Krise haben wir alle unseren Beitrag zu leisten und die zuständigen Behörden bestmöglich zu unterstützen. Auf uns warten gewaltige Herausforderungen – in der Gesellschaft, im organisierten Sport, in der 3. Liga. Dessen sind wir uns bewusst. Auch während der Sitzung haben uns die aktuellen Ereignisse im Land mit neuen Verfügungen immer wieder überholt. Für die 3. Liga ist die heutige Entscheidung ein nächster Schritt, um auf die weiteren Entwicklungen reagieren zu können.“
Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, erklärt: „Die Tragweite der aktuellen Krise ist immer noch nicht in vollem Ausmaß abzusehen. Unter Abwägung aller Aspekte und Interessen sind Verantwortung und Vernunft für uns die obersten Gebote. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Ausschuss die heutige Entscheidung, die in Absprache mit den Klubs getroffen worden ist. Wir brauchen untereinander die größtmögliche Solidarität. Wir müssen uns intensiv mit der Aufgabe auseinandersetzen, wie der gesamte deutsche Profifußball und seine Vereine die Corona-Krise bewältigen können.“
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