Gesundheit & Medizin

Corona-Virus: DEGEMED sieht große Herausforderungen für die medizinische Reha und fordert schnelles Handeln

Die schnelle Ausbreitung des Corona-Virus stellt auch die medizinische Rehabilitation vor große Herausforderungen. Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED) e.V. fordert, alles zu unternehmen, um die Versorgung aufrecht zu erhalten und Infektionsrisiken zu vermindern. Gleichzeitig ist ein Schutzschirm für betroffene Einrichtungen notwendig.

Die schnelle Verbreitung des Corona-Virus wirkt sich auch auf die medizinische Rehabilitation aus. Aktuell ist die Anzahl von Infektionsfällen in medizinischen Reha-Einrichtungen noch außerordentlich gering. Die meisten Einrichtungen haben schon vor Wochen mit Vorbereitungen begonnen und Maßnahmen ergriffen, um Infektionsrisiken einzudämmen und dadurch Rehabilitanden, deren Angehörige und weitere Begleitpersonen sowie die eigenen Mitarbeiter zu schützen. „Rehabilitanden können darauf vertrauen, dass die Reha-Kliniken mit den Infektionsrisiken sehr professionell umgehen. Die Einrichtungen tun alles, um die Versorgung aufrecht zu erhalten und die Rehabilitanden bestmöglich zu versorgen. Dies verlangt den Einrichtungen allerdings einiges ab“, stellt DEGEMED-Geschäftsführer Christof Lawall fest.

Reha-Einrichtungen müssen mit starken Belegungsschwankungen rechnen, wenn Krankenhäuser wie in der vergangenen Woche angekündigt planbare Operationen verschieben oder ganz absagen. „Der angekündigte Operationsstopp ist richtig, um die Intensivkapazitäten in Krankenhäusern zu erhöhen. Er wird aber kurzfristig auf die Reha-Einrichtungen durchschlagen, die die Anschlussversorgung frisch Operierter übernehmen. Die Reha-Branche braucht daher dringend den Rückhalt der Politik und der Kostenträger. Wir müssen sehr kurzfristig über einen Schutzschirm auch für die medizinische Reha sprechen“, fordert Lawall.

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