Coronavirus: Adventisten sagen Gottesdienste und Veranstaltungen ab
Den regionalen Gebietskörperschaften, örtlichen Kirchengemeinden und Mitgliedern wird empfohlen, grundsätzlich keine öffentlichen Gottesdienste oder größere Veranstaltungen mehr durchzuführen. Falls Ortskirchen unter 100 Personen sich dennoch dafür entschieden, sollten Gottesdienste nur nach Rücksprache mit den örtlichen Gesundheitsämtern abgehalten werden. Stattdessen sollte auf mediale Formate ausgewichen werden.
Zu den überregional betroffenen Veranstaltungen gehören Vorständeberatungen, Hausausschüsse, Arbeitstagungen wie z.B. die der Datenschutzbeauftragten aber auch Frauenbegegnungswochenenden und das beliebte Pfadfinder-Osterlager (OlaF) auf dem Campus der Theologischen Hochschule Friedensau. Gleichzeitig empfiehlt die Kirchenleitung, bei allen Konferenzen und Meetings, die digital durchgeführt werden könnten, die vorhandenen technischen Möglichkeiten zu nutzen. Weiter wird empfohlen, falls Angestellte in den Dienststellen von Schulschließungen, etc. betroffen seien, großzügige Regelungen zu treffen. Möglichkeiten, im Homeoffice zu arbeiten, sollten ebenfalls genutzt werden.
So wurde auch der seit 17 Malen stattfindende „Youth in Mission“- Kongress der baden-württembergischen Adventjugend, dem Jugendverband der Freikirche, zum ersten Mal abgesagt. Der Jugendverband in Berlin-Brandenburg und Mitteldeutschland hat bis Ende April alle Veranstaltungen abgesagt. Dazu gehört auch die Beteiligung am weltweiten „Global Youth Day“, einer Initiative, soziale und karitative Aktionen an diesem Tag für das Gemeinwohl durchzuführen.
Auch die Adventisten in der West- und Südschweiz sagen die Gottesdienste ab und erklären in einem Schreiben: „Wir glauben, dass unsere Aufgabe darin besteht, uns konkret an den weltweiten Bemühungen zur Begrenzung der mit diesem Virus verbundenen Risiken zu beteiligen.“ Ein langes vorbereitetes Treffen aller europäischen Kommunikationsleiter und Medienschaffenden der Freikirche Ende April in Bukarest (GAIN) wurde ebenfalls abgesagt. Fraglich ist derzeit, wie mit der alle fünf Jahre stattfindenden Weltsynode (Generalkonferenz) der Adventisten umgegangen werden soll. Bei dem diesjährigen Treffen Ende Juni in Indianapolis/USA werden bis zu 70.000 Teilnehmer erwartet.
Trotz aller krisenhafter Umstände, so schreiben die Vorstände von NDV und SDV, wüssten sie sich mit den Kirchenmitgliedern in Gott geborgen und hielten sich, verbunden im Gebet, an das Bibelwort: „Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1:7 NLB)
Zum Schreiben der Vorstände an die Kirchenmitglieder: <a href="https://www.adventisten.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=22481&token=00cb45038f99a2eed9b671c4e50be13357a0735d" rel="noopener noreferrer" target="_blank">https://www.adventisten.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=22481&token=00cb45038f99a2eed9b671c4e50be13357a0735d</a>
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