Coronavirus: Kliniken an der Westküste organisieren gemeinsame stationäre Versorgung
Das von den drei Kliniken gemeinsam erarbeitete Konzept ist heute vom Sozialministerium genehmigt worden und hat das Ziel bei einer möglicherweise stark steigenden Zahl von Patienten mit COVID-19 die Leistungsfähigkeit der Krankenhausversorgung entlang der Westküste aufrechtzuhalten.
Im Kern sieht das Konzept eine Trennung der Patientenströme vor. Demnach sollen alle infektiösen Patienten oder Patienten mit dem Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion, die in einem Krankenhaus behandelt werden müssen, in eines der beiden Schwerpunktkrankenhäuser in Heide und Itzehoe verlegt werden. Beide Häuser verfügen über eine hohe Anzahl von Beatmungsplätzen und schaffen gerade speziell abgetrennte Versorgungsbereiche für die stationäre Behandlung von Corona-Patienten. In den Kliniken Husum, Niebüll und Brunsbüttel sollen dagegen nach Möglichkeit keine Patienten mit einer Corona-Infektion aufgenommen und behandelt werden. Diese drei Kliniken sollen bei einer möglichen Zuspitzung der Lage die Grund- und Regelversorgung sowie die intensivmedizinische Behandlung nicht-infektiöser Patienten an der Westküste sicherstellen. Das Krankenhaus in Niebüll soll zusätzlich in eine standortnahe Lösung mit einbezogen werden.
„Die Herausforderungen durch das Coronavirus können wir nur gemeinsam bewältigen. Mit unserem regional übergreifenden Versorgungskonzept schaffen wir die Strukturen dafür“, sagen die drei Geschäftsführer Dr. Martin Blümke (WKK), Stephan Unger (Klinikum Nordfriesland) und Bernhard Ziegler (Klinikum Itzehoe).
An allen Klinikstandorten der drei beteiligten Krankenhausunternehmen laufen jetzt die entsprechenden Vorbereitungen zur Umsetzung des Konzeptes. Über Details werden die einzelnen Kliniken in diesen Tagen gesondert für ihre jeweiligen Standorte informieren.
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