Deutscher Wetterdienst erwartet heißere Sommer
Der DRV hat vor diesem Hintergrund Maßnahmen definiert, mit denen die Raiffeisen-Genossenschaften einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Die Unternehmen wollen zum einen ihren eigenen CO2-Ausstoß reduzieren zum anderen aber auch als Dienstleister die Emissionen in der Landwirtschaft verringern. So lassen sich unter anderem durch eine weitere Optimierung der Fütterung, den verstärkten Einsatz von Energien aus erneuerbaren Quellen sowie durch die Nutzung modernster Technik, nach Ansicht des Verbandes die CO2-Emissionen in der Branche schrittweise bis zum Jahr 2030 um bis zu 11 Millionen Tonnen reduzieren.
Gleichzeitig muss sich der Agrarsektor, und insbesondere der Ackerbau, aber auf dauerhaft höhere Temperaturen einstellen. Deshalb ist es notwendig, Sorten züchterisch auf ihre Trockenstresstoleranz hin zu bearbeiten. Um hier Erfolge erzielen zu können, muss nach Ansicht des DRV auch der Umgang mit modernen Züchtungsmethoden überdacht werden. Das pauschale Urteil des Europäischen Gerichtshofs, sämtliche Neuen Züchtungstechniken als Gentechnik zu bewerten, ist nach Ansicht des DRV fachlich nicht gerechtfertigt und dürfte den Züchtungsfortschritt massiv behindern. Der Agrarwirtschaft wird damit ein wirksames Mittel genommen, um sich auf den Klimawandel vorzubereiten und auch weiterhin ausreichende Mengen an Nahrungs- und Futtermitteln dem Markt zur Verfügung stellen zu können. Der DRV fordert die Bundesregierung vor diesem Hintergrund erneut auf, sich für ein modernes europäisches Gentechnikrecht einzusetzen. Außerdem sollten durch ackerbauliche Maßnahmen die Wasserspeicherkapazitäten der Böden erhöht und Wasserverluste vermieden werden. Hier leisten die genossenschaftlich orientierten Unternehmen der Raiffeisen-Gruppe bereits heute durch den Verkauf moderner Landtechnik und Beratung einen wichtigen Beitrag.
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.984 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 65,6 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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