DFG reagiert auf Ausbreitung von Coronavirus
Vorerst finden demnach keine Begutachtungen mit Beteiligung von Personen statt, die aus den der-zeit besonders betroffenen Ländern China, Südkorea, Japan, Iran und Italien kommen. Auch Dienstreisen von DFG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern in diese Länder wurden abgesagt. Ter-mine, die innerhalb von Deutschland im Rahmen von Begutachtungen oder Gremientätigkeiten stattfinden, werden erheblich reduziert oder ebenfalls verschoben. Auch werden vermehrt Telefon- und Videokonferenzen zum Einsatz kommen. Bei all diesen Maßnahmen, so die DFG, stehe der Schutz der Gutachterinnen und Gutachter, Antragstellerinnen und Antragsteller sowie Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter an oberster Stelle. Die DFG werde die Entwicklung der Situation weiter mit höchster Aufmerksamkeit beobachten und ihre Maßnahmen erforderlichenfalls zeitnah und ange-messen anpassen.
Darüber hinaus hat die Ausbreitung des Coronavirus auch Auswirkungen auf die öffentlichen Ver-anstaltungen der Organisation. So wird vor allem die für den 16. März in Berlin geplante Verlei-hung der diesjährigen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise mit mehreren Hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft verschoben; ein neuer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
In der aktuellen Situation steht die DFG in intensivem Kontakt mit zahlreichen Institutionen und Organisationen im In- und Ausland. So hat sie in einem gemeinsamen Statement mit ihrer chinesi-schen Partnerorganisation National Natural Science Foundation of China (NSFC) die Notwendigkeit weltweiter wissenschaftlicher Zusammenarbeit gegen die weitere Ausbreitung der Infektion unter-strichen. Forschung sei ein integraler Bestandteil der Antworten auf das Virus. Deshalb solle inter-nationale gemeinschaftliche Forschung in den Bereichen Epidemiologie, Virologie und Notfallma-nagement langfristig gestärkt werden, betonen DFG und NSFC.
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