Die neueste Opernausgrabung am Eduard-von-Winterstein-Theater: „DIE HOCHZEIT DES JOBS“ von Joseph Haas
Hieronimus Jobs ist das Urbild des verbummelten Studenten. Er hat auf der Universität nicht nur das Geld seines Vaters durchgebracht, er hat auch etwas gelernt: übers Fechten, über alkoholische Getränke und solche Sachen. Aber nach Hause zurückgekehrt, im heimischen Fürstentum fällt er bei den bedenkenreichen Amtsräten im Examen natürlich durch. Jetzt kann er nur noch Nachtwächter werden. Der vorherige ist gerade gestorben und da die Stadt arm ist, soll der Nachfolger dessen Witwe heiraten – da wird deren Pension gespart. Jobs hat natürlich ein Käthchen zu warten und will unter keinen Umständen die hässliche Witwe heiraten. Aber, was er noch nicht weiß: der Nachtwächter ist gar nicht tot. Der intrigante Bürgermeister hat nur finstere Pläne, die mit Geld zu tun haben und mit Käthchen, die er sich erzwingen will.
Die „Jobsiade“ war ursprünglich eine Satire, 1784 von dem Bochumer Bergarzt Carl Arnold Kortum geschrieben; Wilhelm Busch hat daraus eine Bildergeschichte gemacht. Und die Oper ist von Joseph Haas, von vielen der letzte Erbe Lortzings genannt. Im Sommer 1944 an der Semperoper uraufgeführt, wurde das Werk die ganzen 1950er Jahre hindurch in Ost und West gespielt – und dann nicht mehr. Und nun, mehr als 60 Jahre später, kann man „Die Hochzeit des Jobs“ wieder erleben. In Annaberg-Buchholz.
In der Titelpartie steht Jason-Nandor Tomory auf der Bühne. In weiteren Rollen sind unter anderen Anna Bineta Diouf, Bettina Grothkopf, Tiina Penttinen, Bernd Gebhardt, Jason Lee und László Varga zu erleben. Das Bühnenbild entwarf Tilo Staudte, die Kostüme Erika Lust. Choreographie: Sigrun Kressmann; Chöre: Jens Olaf Buhrow. Es spielt die Erzgebirgische Philharmonie Aue unter der Musikalischen Leitung von GMD Naoshi Takahashi.
Premiere: 15. März 2020, 19 Uhr
Weitere Vorstellungen:
So, 22.03.2020, 15.00 Uhr | Sa, 04.04.2020, 19.30 Uhr | So, 12.04.2020, 19.00
So, 19.04.2020, 19.00 Uhr | Sa, 02.05.2020, 19.30 Uhr | Fr, 15.05.2020, 19.30
Kartenpreise:
25,50 € / 21,50 € / 16,50 € (Premiere)
22,50 € / 19,50 € / 13,50 €
19,50 €* / 17,50 €* / 11,50 €*
15,50 €** / 13,50 €** / 8,50 €**
*: Rentner, Schwerbehinderte und Arbeitslose außer an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen
**: Schüler, Studenten, Inhaber Sozialpass, Familienpass
Karten:
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