Fahrzeugbau / Automotive

Fiat Chrysler Automobiles entwickelt gemeinsam mit ENGIE Eps die Easy WallboxTM für einfaches Aufladen von Elektro-Fahrzeugen

Heimladestation Easy WallboxTM lässt sich ohne aufwändige Installation ans Stromnetz anschließen. Intelligentes Management koordiniert Strombedarf mit anderen Verbrauchern im Haushalt. Mit spezieller Verkabelung in einigen Ländern Ladeleistung von bis zu 7,4 kW möglich. Präsentation auf 1.800 Metern Höhe im Skigebiet Piana di Vigezzo in den italienischen Alpen. 

Fiat Chrysler Automobiles (FCA) hat gemeinsam mit ENGIE Eps, einem führenden Spezialisten für Energiespeichersysteme und Mikronetze, die Heimladestation Easy WallboxTM entwickelt. Die exklusiv für FCA zur Verfügung stehende Wallbox kann ohne zusätzliche Elektroinstallation an das heimische Stromnetz angeschlossen werden1. Als sogenanntes Plug-and-Play-System ist die Ladestation sofort einsatzfähig, ein großer Vorteil beim zügigen Ausbau des Netzes individueller Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge.

Eine spektakuläre Präsentation der Easy WallboxTM führten FCA und ENGIE Eps an einem Ort durch, an dem eine solche Technologie kaum erwartet wird – im italienischen Skigebiet Piana di Vigezzo, an der Bergstation einer Seilbahn auf nahezu 1.800 Metern Höhe. Die Seilbahn gilt als die längste ihrer Art in Europa und wird mit Technologie von ENGIE Eps in naher Zukunft komplett mit umweltfreundlich gewonnenem Strom betrieben.

Zu Beginn der Präsentation fuhr ein Jeep® Renegade 4xe, das erste Hybrid-Modell der Baureihe, rein  elektrisch zur Bergstation hinauf und wurde vor dem atemberaubenden Panorama der Alpen an die Easy WallboxTM angeschlossen. „Wir wollen damit zeigen, dass für einen Jeep kein Hindernis zu schwer ist und dass er auch in großer Höhe bei Temperaturen unterhalb von null Grad mit der Easy WallboxTM problemlos aufgeladen werden kann“, sagte Carlalberto Guglieminotti, CEO von ENGIE Eps.

Die Easy WallboxTM kann im heimischen Stromnetz an eine dafür vorgesehene Schuko-Steckdose angeschlossen werden und in dieser Konfiguration mit bis zu 2,2 kW laden2. Nach Verlegen einer dafür dimensionierten Stromleitung sind in einigen europäischen Ländern mit derselben Easy WallboxTM Ladeströme von bis zu 7,4 kW realisierbar. Auf diese Weise ermöglicht die Easy WallboxTM das Aufladen der Batterien eines Elektrofahrzeugs im Rahmen der vorhandenen Stromversorgung. Wird die Easy WallboxTM von einem darauf geschulten Elektriker dementsprechend konfiguriert, koordiniert sie die eigene Stromaufnahme mit allen anderen elektrischen Verbrauchern im Haushalt, um eine eventuelle Überlastung des Netzes auszuschließen.

„Die Easy WallboxTM wurde von ENGIE Eps exklusiv für FCA patentiert“, führte Guglieminotti weiter aus. Das System wurde komplett in Italien designt und wird auch im Land hergestellt. Wir bieten die einzige Wallbox, die mit einem Ladestrom von bis zu 2,2 kW arbeitet und nicht von einem Elektriker fest installiert werden muss. Die Easy WallboxTM ist das Resultat der Arbeit von rund 100 Forschern und Ingenieuren bei ENGIE Eps, die zusammen mit den Polytechnischen Universitäten in Turin und Mailand seit mehr als 15 Jahren italienischer Technologie zu jener Exzellenz verhelfen, für die sie weltweit bekannt ist.“

Bereits seit 2017 besteht eine Partnerschaft zwischen FCA und ENGIE Eps. In den letzten Monaten hat FCA seine Strategie für Elektromobilität in der EMEA-Region planmäßig fortgeführt. Gemeinsam mit ENGIE Eps ist es das Ziel, die Veränderungen, die Elektromobilität mit sich bringt, und die dazu nötigen Arbeiten zu koordinieren.

Roberto Di Stefano, FCA Head of e-Mobility, sagte: „Der Weg, den wir begonnen haben, besteht nicht nur aus der Elektrifizierung von Fahrzeugen. Es geht vielmehr darum, die Nutzung von Fahrzeugen und Mobilität im Allgemeinen völlig neu zu gestalten.“

FCA bringt in naher Zukunft eine ganze Reihe elektrifizierter Fahrzeugmodelle auf den Markt. Fiat 500 Hybrid und Fiat Panda Hybrid stehen mit Mild-Hybrid-Antrieb (MHEV) vor dem Start in Deutschland. Jeep® Renegade 4xe und Jeep® Compass 4xe kombinieren Hybrid-Technologie (PHEV) mit der Offroad-Kompetenz der Marke. In naher Zukunft kommen außerdem die batterieelektrisch angetriebenen Versionen des Fiat 500 und des Transporters Fiat Ducato. Diese Modelle sind die ersten, fundamentalen Schritte in der ausgeklügelten Elektromobilitätsstrategie von FCA, die Umwelt in den Mittelpunkt stellt, ohne die Bedürfnisse der Kunden aus dem Blick zu verlieren.

„Aus diesem Grund startet FCA ein ganzes Ökosystem aus Produkten und Dienstleistungen zur Elektromobilität“, bekräftigte Di Stefano. „Sie stellen die Erwartungen der Käufer von Elektro-Fahrzeugen und elektrifizierten Fahrzeugen in den Mittelpunkt. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass der Gebrauch dieser Fahrzeuge sich weit verbreitet und fest etabliert.“

Ein Beispiel für die umfassende Strategie von FCA zur Elektromobilität ist die in Zusammenarbeit unter anderem mit ENGIE Eps durchgeführte Modernisierung des Werks Mirafiori in Turin. Dort entsteht unter anderem das weltweit größte Vehicle-to-Grid-Netz (V2G), in dem die Akkus von Elektro-Fahrzeugen als Zwischenspeicher und Puffer für das gesamte Stromnetz eingesetzt werden. „Basierend auf dem V2G-Projekt erreichten wir eine Struktur mit 700 Elektro-Fahrzeugen, die mit einer Kapazität von 25 Megawatt das öffentliche Stromnetz stabilisieren, während sie geparkt ans Netz angeschlossen sind“, beschrieb Di Stefano.

Ein zweites Projekt im FCA Werk Mirafiori betrifft eine in Zusammenarbeit mit ENGIE Italy errichtete  Photovoltaik-Anlage. Die Solarpaneele bedecken eine Fläche von rund 120.000 Quadratmetern auf Dächern sowie weitere 30.000 Quadratmeter auf 1.750 überdachten Parkplätzen. Die Gesamtleistung beträgt 15 Megawatt. Mit dieser Anlage können mehr als 5.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Sie liefert nachhaltig die Energie, um Akkus der im Werk gebauten Elektro-Fahrzeuge aufzuladen.

1Abhängig von der bestehenden Hausinstallation.

2Eine vorab Prüfung durch eine Elektrofachkfraft gemäß DIN VDE 0100 722 wird empfohlen.

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