Flexible Filamente interagieren mit der Oberfläche
Sie geben Hartholz-Profilen den richtigen Schliff, verleihen Bodendielen edle Oberflächen, unterstützen die Restauration antiker Möbelstücke, tragen Beschichtungen auf und ermöglichen den schonenden Transport fertiger Paneele: Technische Bürsten leisten auf fast allen Gebieten der Holzbearbeitung wertvolle Dienste. Meist erweisen sie sich dabei als überaus wirksames, kostengünstiges und handhabungsfreundliches Werkzeug oder Bauteil, das sich optimal auf seine Aufgabenstellung abstimmen lässt. Die wohl entscheidenden Faktoren für diese hohe Anpassungsfähigkeit sind zum einen die grundlegende Vielseitigkeit der Bürste und zum anderen die Möglichkeit, verschiedene Träger mit Besätzen aus ganz unterschiedlichen Werkstoffen auszustatten. Basierend auf ihrem breit gefächerten Produktsortiment und in enger Kooperation mit dem Kunden ist ein erfahrener Hersteller wie KULLEN-KOTI daher in der Lage, sehr schnell anwendungsgerechte Bürstenlösungen für nahezu jede Bearbeitungsaufgabe in der Holztechnik zu realisieren. Dafür gibt es eine Fülle von praktischen Beispielen.
Von filigran bis rustikal
Ein Anwendungsbereich in der Holztechnik, in dem insbesondere der Einsatz von angetriebenen Bürstensystemen in jüngster Vergangenheit stark zugenommen hat, ist die maschinelle Strukturierung der Oberflächen von Bodendielen oder Möbelstücken. Par excellence zeigt sich hier, wie präzise sich das Bürstendesign auf das beabsichtigte Ergebnis abstimmen lässt. Insbesondere die Wirkung der verschiedenen Besätze kommt dabei voll zum Tragen. Durch den Einsatz unterschiedlicher Besatzmaterialien erhalten die Oberflächen sehr gezielt bestimmte Strukturen, Effekte und Optiken. Dazu interagieren die mehr oder weniger flexiblen Filamente des Besatzes während der Rotation der angetriebenen Bürste mit dem Holz. Und zwar so, dass sie weiche Anteile abtragen und härtere Bereiche erhalten. Hierbei entscheidet die Art des Besatzes – er kann zum Beispiel aus Metalldraht bestehen oder weicheren Abrasivfilamenten – mit welcher Intensität die Bürste zu Werke geht. In feinen Abstufungen lassen sich auf diese Weise sowohl sehr filigran strukturierte Oberflächen als auch rustikale Optiken mit Vintage- oder Second-Hand-Charakter realisieren.
Beruht die Effizienz der angetriebenen Bürstensysteme beim Strukturieren der Oberflächen vorrangig auf ihrer Wirkung als mechanisches Werkzeug, so steht in anderen Anwendungen die Fähigkeit ihrer Besatzmaterialien im Mittelpunkt, technische Fluide aufzunehmen und wieder abzugeben. Eine zentrale Rolle spielt dies beispielsweise beim Auftragen und Vertreiben von Beizen und Ölen zum Schützen, Veredeln oder Färben. So lassen sich mit Hilfe von Walzenbürsten sehr wirtschaftlich und gezielt sehr homogene Beschichtungen unterschiedlicher Dicken erzeugen.
Stark vertreten im Grenzbereich von Beschichtungstechnik und Holzbearbeitung sind Technische Bürsten auch als Werkzeug zur Entstaubung und Partikelreinigung von Oberflächen. Um nämlich beispielsweise qualitativ hochwertige Lackierergebnisse zu erreichen, ist es unverzichtbar, die Holzflächen vor dem maschinellen oder manuellen Lackieren sorgfältig zu reinigen und zu entstauben. Dies kann sehr effektiv und gleichzeitig schonend erfolgen, in dem man hierzu Technische Bürsten mit Naturfaser-Besätzen verwendet.
Schutz für Halbzeuge und Fertigprodukte
Während der Wertschöpfung und vor allem am Ende der Produktion dienen Bürstensysteme schließlich zum Schutz und zum Werterhalt der mitunter sensiblen Oberflächen der Holzerzeugnisse. So lassen sich Werkstück- und Ladungsträger für die Lagerung und den Transport von Halbzeugen und Fertigprodukten in den Kontaktbereichen mit entsprechenden Leisten-, Streifen- und Plattenbürsten ausstatten, die sicheren Halt bieten und die Oberflächen vor Kratzer und Schrammen bewahren. Die richtige Auswahl der Bürstenlösung vorausgesetzt, können damit Transporthalterungen konstruiert werden, die lackierte, beschichtete oder furnierte Holzprodukte sehr wirksam schützen und gleichzeitig die einfache Entnahme ermöglichen.
Insbesondere bei der Auslegung angetriebener Bürstensysteme sind – über das Design und den Besatz hinaus – eine Vielzahl weiterer Aspekte zu bedenken. So sind etwa die während der Bearbeitung auftretenden Umfangsgeschwindigkeiten zu berücksichtigen, die geforderte Vorschubgeschwindigkeit oder das verwendete Zustellverfahren. Ob die Bürste in einer vollautomatisierten Holzbearbeitungsanlage oder in einem handgeführten Werkzeug bewegt wird, ist ebenso zu beachten wie die Frage, ob sie in einer trockenen, feuchten, heißen oder kalten Umgebung zum Einsatz kommt. Mitunter kann es auch sinnvoll sein, dass die Bürste während der Rotation oszilliert. Für einen erfahrenen Hersteller wie KULLEN-KOTI gehört die Einbeziehung all dieser Faktoren im Rahmen der Auswahl, Konfiguration und Entwicklung von Bürstenlösungen für die Holztechnik zum täglichen Geschäft.
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