Heizölpreise steigen auf Mittwoch erneut
Nach dem Preisschock zu Wochenbeginn schalten die Börsen und der Heizölmarkt auf Erholungskurs. Auch heute hält die bereits am Montagnachmittag startende Gegenbewegung mit deutlich steigenden Heizölpreisen weiter an. So kommt es zur Wochenmitte zu einem Plus von 1,6 Cent/Liter und eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet zum Start in den heutigen Handelstag 59,18 €uro/100 Liter. Die Vorgaben der Finanzmärkte nach zu urteilen, könnte es heute im Laufe des Tages zu weiteren Aufschlägen kommen.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise mit 0,3 bis 0,6 Cent/Liter am wenigsten in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Die kräftigsten Preisanstiege waren hingegen zwischen 3,0 und 4,2 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu verzeichnen.
Heizölpreise – Prognose und Empfehlung
Der Preissturz an den Finanzmärkten hat sich auch unmittelbar auf das Kaufverhalten der Verbraucher ausgewirkt. Während der Monat März üblicherweise eher zu den schwachen Monaten des Heizölhandels gehört, hat die jüngste Entwicklung am Markt zu einer regelrechten Bestellwelle geführt. Einzelne Heizölhändler sahen sich sogar dazu gezwungen, den Handel vorübergehend zu verlassen oder entgegen des Trends mit deutlich gesteigerten Heizölpreisen auf die erhöhte Nachfrage zu reagieren.
Nach einem der kräftigsten Einbrüche in der Geschichte am Ölmarkt, hat sich die Lage zur Wochenmitte weiter beruhigt. Die Rohölpreise profitieren auch heute von der Entspannung an den internationalen Finanzmärkten, nachdem die Notierungen am „schwarzen Montag“ im Tief ein Preisrückgang von bis zu 31 Prozent zu verkraften hatten. Auch wenn seit gestern eine spürbare Aufwärtsbewegung erkennbar ist, wird weiterhin ein Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien befürchten, nachdem Ende letzter Woche die Verhandlungen des OPEC+ Verbundes gescheitert sind.
Bereits in der vergangenen Woche kam es zu einem „Nachfrage-Piek“ und Heizölhändler konnten sich über einen regelrechten Ansturm freuen. Der Rutsch der Rohölpreise mit historischem Ausmaß führte an den letzten beiden Tagen zu einer nochmaligen Steigerung der Nachfrage. Am Heizölmarkt hält auch heute im frühen Handel die Gegenbewegung mit erneut steigenden Heizölpreisen an und die aktuellen Aussichten deuten tendenziell auf weiter steigende Preise für eine Heizölbestellung hin.
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