Herausforderungen und Chancen für europäische Flottenmanager analysiert
Carsten Bettermann, CEO von UTA stellt fest: „Die Einstellung und langfristige Bindung qualifizierter Berufskraftfahrer ist für die Flottenmanager ein wichtiges Thema. Dabei geht es nicht nur um eine optimale Auslastung der Flotten, sondern auch um Effizienzsteigerungen. Immerhin kann ein gut geschulter Fahrer 10 bis 20 Prozent Kraftstoffeinsparungen erzielen.“ Doch dafür muss die Branche wettbewerbsfähige Gehaltspakete schnüren, die neben Sozialleistungen auch attraktive Anreizprogramme für die Fahrer umfassen.
Komplexe Betriebskosten managen
Zu den weiteren Herausforderungen zählt die Komplexität des Kostenmanagements. Schließlich müssen sich Fuhrparkmanager täglich mit einer Vielzahl an Kostentreibern auseinandersetzen, die je nach Fuhrparkgröße, Fahrtdauer, Lohnniveau und Steuern variieren. Dabei steht meistens das Fahrergehalt an erster Stelle der Gesamtkosten (30 bis 34 Prozent), dicht gefolgt vom Kraftstoff (25 bis 30 Prozent), dem Fahrzeugmanagement und der Wartung (20 Prozent) sowie den Mautkosten (acht bis zwölf Prozent). Um ihre Kosten zu senken, können Speditionen unterschiedliche Möglichkeiten nutzen: Tankkarten ermöglichen Preiseinsparungen an der Zapfsäule, vereinfachen die Abrechnung und bieten darüber hinaus zahlreiche Kontrollfunktionen. Aber auch ein Steuerrückerstattungsservice oder interoperable Mautlösungen wie die UTA One® erhöhen die Rentabilität, und der Fahrer kann sich auf seine Kerntätigkeit konzentrieren. Darüber hinaus sind innovative Telematiklösungen, die bereits in 37 Prozent der europäischen Lkw im Einsatz sind, ein wirksames Mittel zur Kostensenkung. „Auch eine optimale Ladungsauslastung und die Vermeidung von Leerfahrten, die sich bei europäischen Spediteuren aufgrund der asymmetrischen Warenströme auf rund 25 Prozent belaufen, eröffnen Einsparpotenziale“, fügt Carsten Bettermann hinzu. „Hier eröffnet die Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten, die in den kommenden Jahren die etablierten Lösungen ergänzen werden.“
Flotten finanzieren und instand halten
Fuhrparkmanagement sowie die Anschaffung und Wartung der Fahrzeuge erfordern zudem erhebliche Investitionen. Hier suchen die Flottenmanager kontinuierlich nach Optimierungsmöglichkeiten, um ihre finanzielle Belastung nachhaltig zu reduzieren. Dabei gilt es, das optimale Gleichgewicht zwischen Kauf, Leasing und Mietmodellen zu finden. Da bei einem Lkw jedoch allein die Zugmaschine sehr kostenintensiv ist, gewinnt Leasing an Bedeutung, um die Liquidität der Unternehmen zu schonen. Auf diese Finanzierungsform entfallen in Europa mittlerweile 70 Prozent aller Neuzulassungen. Auch die Fahrzeugwartung ist in diesem Kontext eine Schlüsselvariable – vor allem in Ländern wie Rumänien, wo Fahrzeuge mit 15 Jahren durchschnittlich doppelt so alt sind wie in Frankreich. Hier kann eine vorausschauende Wartung, bei der sämtliche Fahrzeugdaten genutzt werden, um Störungen und Ausfälle proaktiv zu vermeiden, erhebliche Einsparungen bringen. „Gleiches gilt für alternative Kraftstoffe wie Flüssigerdgas (LNG) oder Strom, obwohl beide Technologien derzeit noch ihre Grenzen haben“, sagt Carsten Bettermann.
Sichere Parkplätze finden
Da es in bestimmten Regionen Europas kaum sichere Parkplätze gibt, sehen die befragten Flottenmanager auch hier akuten Handlungsbedarf. Denn während die Zahl der Fahrzeuge auf europäischen Straßen in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen ist, sind die Parkmöglichkeiten auf gleichem Niveau geblieben. So gab es im Jahr 2019 lediglich 57 sichere Parkplätze mit Zertifikat, rund 500 sichere Parkplätze und circa 5.000 unsichere Abstellmöglichkeiten, die sehr ungleichmäßig über das europäische Straßennetz verteilt sind. Um den Fahrern zeitaufwendige Suchaktionen zu ersparen und die Parkplatzbuchung sowie Bezahlvorgänge an den Raststätten zu erleichtern, wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Online-Plattformen und Apps entwickelt. „Mit unserem Parkplatz-Service ParkWell bieten wir Speditionen ein engmaschiges Netzwerk an Parkplätzen in ganz Europa, die Personal und Fracht während der Pause schützen“, erläutert Carsten Bettermann. „Anfallende Parkgebühren können schnell und einfach mit der UTA-Karte oder über unsere On-Board-Unit abgerechnet werden.“ Auch die Raststätten haben ihr Serviceangebot mittlerweile ausgebaut und bieten den Fahrern vielfältige Leistungen wie Unterkünfte, Duschen, Restaurants, Geschäfte, Fitness-Studios und Kinos.
Antoine Dumurgier, Chief Operating Officer bei Edenred Fleet & Mobility Solutions, kommentiert: „Das Edenred-Whitepaper macht die tiefgreifenden Veränderungen im europäischen Transportsektor deutlich. Es beleuchtet die aktuellen Herausforderungen der Branche und zeigt die aktuellen Trends wie die Einführung neuer Bordtechnologien in Fahrzeugen auf, die sich zu Wachstums- und Leistungstreibern für die Transportunternehmen entwickeln werden. Als täglicher Begleiter von Flottenmanagern bietet Edenred den Fachleuten der Branche entscheidende Unterstützung, indem wir ihnen helfen, diese Wachstumschancen zu nutzen, und gleichzeitig technologiebasierte Lösungen zur Verfügung stellen, mit denen sie den aktuellen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel sowie der Verwaltung und Instandhaltung ihrer Fahrzeugflotten besser gerecht werden können.”
Das Whitepaper steht hier zum Download bereit: https://www.uta.com/tankkarte/tin-dex/de_whitepaper_challenges.htm
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UNION TANK Eckstein GmbH & Co. KG (UTA) zählt zu den führenden Anbietern von Tank- und Servicekarten in Europa. Über das UTA-Kartensystem können gewerbliche Kunden an über 64.500 Akzeptanzstellen in 40 europäischen Ländern markenunabhängig und bargeldlos tanken sowie weitere Leistungen der Unterwegsversorgung nutzen. Dazu zählen unter anderem die Mautabrechnung, Werkstattleistungen, Pannen- und Abschleppdienste sowie die Rückerstattung von Mehrwert- und Mineralölsteuer. UTA hat 2019 den renommierten Image-Award der Fachzeitschrift VerkehrsRundschau in der Kategorie „Tankkarten“ bereits zum fünften Mal gewonnen, der alle zwei Jahre auf Basis einer unabhängigen Marktstudie des Marktforschungsinstituts Kleffmann vergeben wird. Das Unternehmen, das 1963 von Heinrich Eckstein gegründet wurde, ist mehrheitlich im Besitz der Edenred SA (83 Prozent). Die Familie Eckstein hält 17 Prozent an UTA.
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Edenred begleitet mit seiner führenden Plattformtechnologie für Services und Zahlungsdienste täglich Menschen in 46 Ländern weltweit bei ihrer Arbeit. Edenred vernetzt so 50 Millionen Arbeitnehmer seiner 850.000 Kundenunternehmen mit zwei Millionen kooperierenden Handelspartnern.
Edenred bietet zweckorientierte Bezahllösungen für Food (Essensgutscheine), Fuhrpark und Mobilität (Tankkarten, Pendlergutscheine), Incentives (Geschenkgutscheine, Mitarbeiter-Incentive-Portale) und Payment Solutions für Unternehmen (virtuelle Bezahlräume). Diese Angebote erhöhen den Wohlfühlfaktor der Mitarbeiter im Unternehmen wie auch ihre Kaufkraft. Sie steigern die Attraktivität und Effizienz der Unternehmen und beleben den Mitarbeitermarkt wie die lokale Wirtschaft.
Alle 10.000 Mitarbeiter von Edenred haben sich zum Ziel gesetzt, die Arbeitswelt zu einem miteinander verflochtenen Ökosystem zu machen, das täglich sicherer, effizienter und anwenderfreundlicher wird.
Im Jahr 2019 erzielte die Gruppe mit ihrem weltumspannenden Technologiesystem ein Geschäftsvolumen von 31 Milliarden Euro, das hauptsächlich mittels mobiler Anwendungen, Online-Plattformen und Gutscheinkarten erreicht wurde.
Edenred ist an der Pariser Börse Euronext notiert und geht in die Berechnung der folgenden Indizes ein: CAC Next 20, FTSE4Good, DJSI Europe und MSCI Europe.
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