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ifaa-Trendbarometer „Arbeitswelt“: Unternehmen, die ihre Prozesse effektiv und stabil gestalten, können nach der Coronakrise zuversichtlich in die Zukunft gehen

Prozessorganisation hat bei der Herbsterhebung die höchste Bedeutung der 507 befragten Teilnehmer aus Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft erreicht. Die Umfrage wurde im Zeitraum August bis Dezember 2019 durchgeführt. Zu Zeiten, in denen noch keine Coronakrise für Europa und Deutschland in Sicht war. Das Ergebnis zeigt: Prozessorganisation ist bei den Unternehmen das wichtigste Thema. „Diese eindeutige Spitzenposition zeigt einmal mehr, wie wichtig Prozessorganisation als Basis für alles Funktionieren in einem Unternehmen ist,“ so Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa. „Ein Faktor, der jetzt in der Krise als ein Pfeiler für das Überstehen der Krise wirksam ist. Nach der Coronakrise werden sehen, dass viele Unternehmen, deren Hausaufgaben in Sachen Prozessgestaltung, -organisation und -verbesserung gemacht wurden, stark und zuversichtlich in die Normalität übergehen,“ so Stowasser. Komplette Auswertung des ifaa-Trendbarometers: https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/studien/ifaa-trendbarometer-arbeitswelt/

Was den Experten noch wichtig war:

Kontinuierliche Verbesserung (KVP) bedeutend für den Wandel durch Digitalisierung und lernende Systeme.

Die Bedeutung der kontinuierlichen Verbesserung von betrieblichen Prozessen wird von den Befragten „traditionell“ als sehr bedeutsam eingestuft. Bei der Frage nach der zukünftigenBedeutung wurde diesem Thema keine stärkere Rolle zugesprochen. Es scheint aber vor dem Hintergrund der zunehmenden Beschäftigung mit Digitalisierungsstrategien oder gar lernenden Systemen deutlich zu werden, dass vorhandene Prozesse nicht nur überprüft und verbessert werden müssen. Absehbar ist auch das teilweise notwendige Aufbrechen und bestehender Prozesse.

Arbeitszufriedenheit ist für die kleinen Betriebe von großer Bedeutung

Wie aus der Analyse der Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Betriebsgrößen hervorgeht, steht für die kleinen Betriebe bis 99 Beschäftigte von der Bedeutung her die Arbeitszufriedenheit bereits an dritter Stelle. Dies in Kombination mit einem passenden Leistungsentgelt und einer erfolgsabhängigen Vergütung ermöglicht es den kleinen Betrieben, das „Abwandern“ ihrer Fachkräfte zu großen Unternehmen zu verhindern. In der Arbeitswissenschaft ist unbestritten, dass ein gutes Betriebsklima auf die Leistungsbereitschaft der Beschäftigten Einfluss hat. „Arbeitszufriedenheit wird aber eben auch durch eine leistungsgerechte, differenzierte und auch variable Vergütung der Tätigkeit getragen,“ so Stowasser.

Kleine Unternehmen haben ein besonderes Interesse am Leistungsentgelt

„Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels lässt sich das gut erklären: Betriebe dieser Unternehmensgröße haben eine andere Unternehmenskultur als mittlere und große Betriebe, die ihnen durchaus Vorteile im Wettbewerb verschaffen kann. Gleichzeitig lässt der betriebswirtschaftliche Rahmen weniger Spielraum zu. Entsprechend hoch ist das Interesse an Gestaltungsmöglichkeiten bei der leistungsgerechten Vergütung, die in diesem engeren Spielraum möglich sind“, kommentiert Stowasser.

Die komplette Auswertung des ifaa-Trendbarometers finden Sie auf unserer Website:
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