„Landesministerien und Gesundheitsämter sind bei Schutzausrüstung in der Pflicht“
Zum Hintergrund:
Neben dem Zugang zu Desinfektionsmittel stellt die fehlende Schutzausrüstung ein zentrales Problem dar. In einer Musterrechnung können wir den täglichen zusätzlichen Bedarf der Pflegeheime und Pflegedienste für wichtige Produkte darstellen unter der sehr vorsichtigen Annahme von nur 5 Prozent an Verdachtsfällen und 1 Prozent infizierter Patienten. Dabei sind die Annahmen Untergrenzen. Bei den ermittelten Zahlen handelt es sich nur um den jetzt zusätzlichen Materialbedarf. Nicht zu unterschätzen ist, dass ein ähnlicher zusätzlicher Bedarf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe gegeben ist und in der Intensivpflege besonders hoch ist.
Unter der Annahme von 5 Prozent COVID-19 Verdachtsfällen und 1 Prozent infizierter Patienten hat der bpa eine modellhafte Bedarfsrechnung auf der Basis der Pflegezahlen von 2017 vorgenommen. Dabei sind die Annahmen Untergrenzen. Bei den ermittelten Zahlen handelt es sich nur um den jetzt zusätzlichen Materialbedarf über den normalen Bestand hinaus, der beispielsweise für Grippe- und MRSA-Fälle benötigt wird.
Hier die Zahlen zur benötigten Schutzausrüstung pro Tag bundesweit in der Altenpflege. Der Bedarf ist gewaltig, selbst wenn die Bedarfsparameter leicht verändert würden. Entscheidend ist, dass der Bedarf heftig steigt, wenn die Zahl der Verdachtsfälle oder der Infizierten steigt.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.
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