Messtechnik, die mitwächst
Stetes Wachstum – auch in der Messtechnik
Das Unternehmen ist Jahr für Jahr gewachsen – und damit auch die Mess- und Prüftechnik. Das anfangs eingesetzte Messmikroskop zur Werkzeugüberprüfung erfüllte schon bald die Anforderungen nicht mehr ausreichend, der Bedarf an Präzision und Automatisierung der Mess- und Prüfvorgänge kam auf.
Geprüfte Qualität
Heute sind für die Vermessung und Kontrolle von pro Woche rund 15.000 produzierten Werkzeugen und circa 2000 unterschiedlichen Artikeln vier »genius«-Universalmessmaschinen sowie das Inspektionsgerät »pomBasicMicro« im Einsatz. Zusätzlich gibt es für die Schleifscheibenvermessung das Einstell- und Messgerät »smile« CNC mit der Bildverarbeitungstechnologie »pilot 3.0« im Werk. Damit produzieren 158 Mitarbeitende an rund 50 Maschinen Hartmetallwerkzeuge in höchster und geprüfter Qualität für die FRAISA-Gruppe.
Auf allen Geräten identische Werkzeugdaten verfügbar
Am Standort FRAISA Hungária Kft. sind die ZOLLER-Lösungen im Zuge des Ausbaus der Niederlassung stetig „mitgewachsen“. Die heute im Einsatz befindlichen »genius«- Universalmessmaschinen stammen aus drei Generationen: die Älteste aus dem Jahr 2002, die Neueste vom Januar 2017. „Doch selbst unser 15 Jahre altes erstes »genius« konnte auf die heute aktuelle Software nachgerüstet werden. So haben wir auf allen Geräten identische Daten verfügbar – das ist ein erheblicher Vorteil“, so Geschäftsführer György Varknal. Alle größeren Werkzeuge werden mit »genius 3« geprüft, alle Werkzeuge mit einem Durchmesser von unter 6 mm werden mit »genius 3m« (genius micro) geprüft.
Schnelle Überprüfung der Mikrogeometrien
In der Mikrowerkzeugproduktion ist für die schnelle Überprüfung der Geometrien seit Beginn des Jahres zusätzlich das kompakte ZOLLER-Inspektionsgerät »pomBasicMicro« im Einsatz. „Das Gerät ist sehr einfach zu bedienen, und auf dem brillanten Bild am Monitor sind die Werkzeuggeometrien hervorragend erkennbar: Wir können also die Mikrogeometrien schnell und direkt neben der Schleifmaschine überprüfen. Zudem kann der jeweilige Maschinenbediener auch das »pomBasicMicro« gleich selbst bedienen – das heißt, hierfür benötigen wir kein zusätzliches Personal“, so die Leiterin der Qualitätssicherung, Veronika Espákné.
Das »pomBasicMicro« hat noch einen weiteren wesentlichen Vorteil gegenüber anderen Lösungen: Obwohl es ein manuelles Gerät ist, verfügt es über eine automatische Kantenfindung, Messmakros erleichtern die Bedienerführung und machen die Messungen somit bedienerunabhängig.
Komplexe Messanforderungen einfach bedienbar
Mit der vollautomatischen, mit fünf CNC- gesteuerten Achsen ausgestatteten »genius 3« können darüber hinaus sehr komplexe Messanforderungen gelöst werden – die Software ist einfach bedienbar und bietet zahlreiche Hilfestellungen, wiederkehrende Messabläufe können vordefiniert werden. An der neuesten Messmaschine, der »genius 3m«, die speziell im Hinblick auf die zunehmende Produktion von Mikrowerkzeugen angeschafft wurde, kann seit der Schulung mit Gerald Rackaseder, Leiter Service ZOLLER Austria, auch jeder im Team zuverlässig, einfach und schnell die Mikrowerkzeuge prüfen – und die Mitarbeiter arbeiten sichtlich gerne daran. Dank 500-facher Vergrößerung im Auflicht ist das Messen auch kleinster Geometrien präzise und einfach möglich.
Nicht „einfach nur ein Gerät gekauft”
„Die »genius«-Geräte arbeiten immer zuverlässig. Das ist extrem wichtig, denn wir arbeiten in 24/7-Schichten und müssen unsere Werkzeuge zu jeder Zeit prüfen können“, begründet György Varknal, warum die Wahl auf ZOLLER fiel. „Nachdem wir mit dem ersten »genius« gute Erfahrungen gemacht haben, sind wir bei ZOLLER geblieben. „Und reicht das in der Messsoftware »pilot 3.0« integrierte Informationssystem mal nicht aus und wir haben eine Frage, ist der Support durch ZOLLER immer hundertprozentig zuverlässig“, erklärt Veronika Espákné die langjährige Zusammenarbeit. „Unsere guten Erfahrungen mit Wartung und Support sind unbezahlbar. Ich habe nicht einfach nur ein Gerät gekauft“, bringt es György Varknal auf den Punkt.
Individuelle Anpassung des Messablaufs
An den »genius«-Geräten wird die komplette Schneidengeometrie, inklusive äußerer Werkzeugkontur von der Stirnseite bis zum Nutenauslauf sowie der Spanraum, hauptsächlich im Auflicht vermessen vermessen. Dank der großen Auswahl an modularen Messprogrammen in der Software »pilot 3.0« kann der Messablauf perfekt auf die jeweiligen Messanforderungen am Werkzeug angepasst und bedienerunabhängig und vollautomatisch gemessen werden. In der Serienfertigung wird im 5-Schicht-Betrieb gearbeitet. So wird die Maßhaltigkeit der Werkzeuggeometrie bereits zu Beginn des Fertigungsprozesses mit den »genius«-Universalmessmaschinen sichergestellt. Anschließend wird in der laufenden Produktion in kurzen Abständen kontrolliert. In der Mikrowerkzeugproduktion sind »genius 3m« und »pomBasicMicro« direkt neben der Schleifmaschine voll im Einsatz. Damit lassen sich bereits während des Fertigungsprozesses beispielsweise Fasenbreiten oder Drallwinkel messen, bis hin zur vollautomatischen Komplettkontrolle der fertig geschliffenen Werkzeuge mit editierbarem Prüfprotokoll.
Derzeit ist die Messtechnik im laufenden Produktionsprozess im Einsatz, und „wir können zuverlässig messen. Das Messverfahren liefert reproduzierbare Messergebnisse mit der immer gleich hohen Genauigkeit. Dank der Software-Erweiterung „Datensatzhistorie“ sind die im Prozessablauf verwendeten Einstellungen gespeichert und erlauben die Wiederholung eines immer gleichen Messablaufs“, fasst Veronika Espákné zusammen. Für die Zukunft ist denkbar, die
Universalmessmaschine »genius« um eine Automationszelle zu erweitern, und so die Qualitätskontrolle um eine automatische 100%-Prüfung vor der Auslieferung zu erweitern. »genius« ist auch dieser Aufgabe gewachsen.
Willkommen in der Zukunft des Messens.
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