RWE-Geschäftsbericht: „Dividende auf Kosten des Klimas“
“Das ist dreist. RWE-Chef Schmitz jubelt über ein ‘herausragendes Jahr’ für RWE und kündigt eine steigende Dividende an. Parallel beklagt er sich über vermeintlich zu niedrige staatliche Kompensationen für das Abschalten klimaschädlicher Kohlekraftwerke. Dabei sind die ausgehandelten 2,6 Milliarden Euro eine schwere finanzielle Last für die Allgemeinheit. Trotz der hohen Entschädigung ignoriert der Konzern das Pariser Klimaschutzabkommen weiter. RWE plant, noch bis 2038 Braunkohlekraftwerke mit einer Kapazität von 3.000 Megawatt laufen zu lassen. Vor diesem Hintergrund ist Schmitz’ Ankündigung die RWE-Stromproduktion bis 2040 ‘klimaneutral’ zu gestalten, blanker Hohn. Verantwortungsvolle Investoren sollten das Klimakrisen-Schweigegeld ablehnen und stattdessen eine 1,5-Grad-kompatible Unternehmensstrategie anmahnen. RWE sollte das Geld lieber für ein schnellstmögliches Ende der Kohle und einen beschleunigten Umbau in Richtung Erneuerbare nutzen. Die Investoren sollten außerdem verlangen, dass keine weiteren Dörfer der Braunkohle zum Opfer fallen.”
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