Sartorius unterzeichnet European Plastics Pact
– Ziele: Nutzung und Recycling von Plastik verbessern und weniger Einsatz von Neuplastik
– Kooperation auf europäischer Ebene
– Plastikeinsatz in biopharmazeutischer Industrie unverzichtbarer Sicherheitsvorteil für Patienten
Als erstes Unternehmen seiner Branche hat Sartorius, ein international führender Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie, den European Plastics Pact unterzeichnet. Ziel der öffentlich-privaten Initiative ist, Nutzung und Recycling von Plastik zu verbessern und damit weniger Neuplastik einzusetzen. Durch grenzübergreifende Kooperationen auf europäischer Ebene wollen die Unterzeichner dafür neue Techniken entwickeln, Erkenntnisse teilen, Richtlinien und Standards harmonisieren und bestehende Barrieren abbauen. Der European Plastics Pact wurde am Freitag in Brüssel im Beisein unter anderem von Ministern aus mehreren EU-Staaten, der beteiligten Unternehmen und Frans Timmermans, Vizepräsident der Europäischen Kommission, vorgestellt.
"Einwegprodukte aus Plastik zur Nutzung in der biopharmazeutischen Forschung und Produktion haben in der Regel einen besseren ökologischen Fußabdruck als vergleichbare Mehrwegprodukte. Dennoch sehen wir Potenzial, die Beanspruchung natürlicher Ressourcen in diesem Bereich zu verringern. Eine wichtige Rolle dabei werden auf Recycling ausgelegte Materialien und Stoffströme spielen. Mit Blick auf die anspruchsvolle Produktfunktionalität und Produktsicherheit ist dies in der biopharmazeutischen Industrie durchaus ein komplexes Thema", sagte der Sartorius-Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg. "Als Kooperation auf internationaler Ebene passt der European Plastics Pact zu unserem proaktiven Nachhaltigkeitsansatz."
Laut European Plastics Pact hat sich die weltweite Nutzung von Plastik in den vergangenen 50 Jahren verzwanzigfacht und steigt weiter. Auch wenn biopharmazeutische Einwegtechnologien einen Anteil von nur rund 0,01 Prozent am jährlichen Plastikabfallaufkommen haben, stellt sich wegen des stetigen Marktwachstums die Frage nach einem verantwortungsvollen Umgang mit Plastik zunehmend auch in dieser Branche. Die Verwendung von Plastik bietet gegenüber der Nutzung alternativer Materialien oft nicht nur ökonomische, sondern auch deutliche ökologische Vorteile, vor allem durch den geringeren Verbrauch von Wasser und Energie für die Reinigung von Mehrwegequipment. Zudem entsteht insbesondere in der pharmazeutischen und biopharmazeutischen Industrie durch den Einsatz von Einwegprodukten ein unverzichtbarer Sicherheitsvorteil für den Patienten.
Für die in der Biopharmazie vorteilhaften Einwegtechnologien entwickelt Sartorius eine Plastikstrategie, die sich an den vier gemeinsamen Zielen des European Plastics Pact orientiert:
Wiederverwerten und recyceln
Kunststoffverpackungen werden so gestaltet, dass sie möglichst wiederverwendet, in jedem Fall aber recycelt werden können. Das Design der funktionalen Einwegprodukte wird soweit möglich auf Recyclingfähigkeit ausgelegt.
Plastik verantwortungsvoll nutzen
Das eingesetzte Plastikneumaterial wird reduziert.
Sammeln, sortieren und recyceln
Die Recyclingrate wird durch Sammeln und Sortieren von Kunststoffen ausgebaut.
Nutzen von recyceltem Plastik
Wann immer möglich und sinnvoll wird für Verpackungen und Produkte recyceltes Plastik genutzt.
Weitere Einzelheiten zu den Zielen sowie die Liste der Unterzeichner des European Plastics Pact finden Sie hier: https://europeanplasticspact.org/…
Der Sartorius-Konzern ist ein international führender Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie. Die Sparte Lab Products & Services konzentriert sich mit innovativen Laborinstrumenten und Verbrauchsmaterialien auf Forschungs- und Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharma-unternehmen und akademischen Forschungseinrichtungen. Die Sparte Bioprocess Solutions trägt mit einem breiten Produktportfolio mit Fokus auf Einweg-Lösungen dazu bei, dass Biotech-Medikamente und Impfstoffe sicher und effizient hergestellt werden. Der Konzern wächst durchschnittlich zweistellig pro Jahr und ergänzt sein Portfolio regelmäßig durch Akquisitionen von komplementären Technologien. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 1,83 Milliarden Euro. Zum Jahresende 2019 waren mehr als 9.000 Mitarbeiter an den rund 60 Produktions- und Vertriebsstandorten des Konzerns für Kunden rund um den Globus tätig.
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