Studie zeigt: Verbraucher erwarten KI-basierte Produkte und Services
Die Einstellung gegenüber KI ist unter den Deutschen geteilt, jedoch mit einer leichten Tendenz zum Positiven: Über ein Drittel der Deutschen geht davon aus, dass künstliche Intelligenz das eigene Leben verbessern wird (38 Prozent) oder sogar die Welt (35 Prozent). Exakt ein Drittel empfindet KI als gefährlich (33 Prozent), fast ebenso vielen macht sie Angst (30 Prozent).
Hoffnung auf Erleichterung des Alltags
Für die Hoffnung in KI gibt es einen klaren Hauptgrund: die Erleichterung des eigenen Alltags. 60 Prozent der Deutschen glauben, dass die KI ihnen lästige Aufgaben abnehmen wird. 51 Prozent erwarten, dass sie ihnen das Leben vereinfachen wird. Auf gesellschaftlichen Ebene sind die Hoffnungen etwas geringer, aber auch hier glaubt eine deutliche Mehrheit an einen positiven Beitrag der KI. So erwarten 50 Prozent, dass die KI bei der Ressourcen-Problematik (etwa im Zuge der Energiewende) helfen kann, 49 Prozent sagen, dass die KI unerfreuliche Arbeitsplätze übernehmen wird und 47 Prozent erwarten, dass die KI ihnen bei der Gesundheit helfen kann.
Angst wegen Datenschutz und Akzeptanz über konkreten Kundennutzen
Angst haben die Deutschen vor fehlender Kontrolle über die eigenen Daten (68 Prozent), vor Überwachung (61 Prozent) und vor fehlender Ethik und Moral (61 Prozent). Befragt man die Deutschen nach konkreten Einsatzszenarien von künstlicher Intelligenz, gehen die Zustimmungswerte nach oben: Die absolute Mehrheit der Deutschen fände es sinnvoll, in Zukunft dank KI verbesserte Service-Hotlines zu haben (74 Prozent), den Produkt-Versand zu verbessern (71 Prozent), die Energiekosten zu senken (71 Prozent), Versicherungsbetrug zu verringern (63 Prozent), einfacher Reisebuchungen durchzuführen (60 Prozent), ihr Auto per Sprachsteuerung zu bedienen (58 Prozent), oder einen 24-h-Service bei Banken und Versicherungen nutzen zu können (56 Prozent). Unternehmen können also punkten, wenn sie es schaffen, den Mehrwert einer KI-gesteuerten Anwendung transparent darzulegen.
KI ohne menschlichen Ansprechpartner oft noch suspekt
Stellt man die Deutschen vor die Wahl, ob sie lieber auf eine KI oder einen menschlichen Ansprechpartner zurückgreifen würden, lautet die Antwort: Kommt darauf an. Je kritischer ein Bereich für den eigenen Lebensverlauf, desto eher bevorzugen sie einen menschlichen Ansprechpartner. Das gilt besonders für die Bereiche Gesundheit und Finanzen (ärztlicher Rat: 67 Prozent; Anlageberatung: 57 Prozent; Immobilienkauf: 53 Prozent; Bankgeschäfte: 53 Prozent; Versicherungen 52 Prozent). In vielen alltagsnäheren Bereichen dagegen würden die Menschen gerne eine KI zusätzlich zum Menschen heranziehen, zum Beispiel bei Reisebuchungen (54 Prozent), dem Energieeinkauf (54 Prozent) oder dem Shopping (53 Prozent).
Menschen nutzen KI schon öfter, als sie denken
In dieses Bild passt, dass Deutsche tatsächlich schon viel öfter Anwendungen mit KI-Elementen nutzen, als ihnen klar ist. So meinen nur 19 Prozent, dass sie täglich mit KI in Kontakt kämen. Die meisten hingegen glauben, sie kämen nur einige Male pro Woche oder pro Monat mit KI in Kontakt (45 Prozent). 24 Prozent gaben an, sie wüssten es nicht. Dem gegenüber steht, dass 98 Prozent aller Deutschen laut eigener Angaben bereits Services nutzen, die auf KI zurückgreifen; etwa die Google-Suche, Maps-Navigation (68 Prozent) und E-Mail-Spamfilter (56 Prozent).
„Für mich zeigt sich klar, dass die deutschen Verbraucher in Sachen künstlicher Intelligenz „auf dem Weg“ sind. Bereits heute herrscht eine erstaunlich hohe Akzeptanz für KI-basierte Dienstleistungen. Diese erhöht sich deutlich, wenn Szenarien in der Zukunft abgefragt werden. Für Unternehmen bedeutet dies, technologisch die Weichen in Richtung zukünftige KI-Szenarien zu stellen“, so Studienleiter und Geschäftsführer der ARITHNEA GmbH Boris Bohn.
Über die Studie
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Einstellungen und Erfahrungen der Deutschen in Bezug auf künstliche Intelligenz. Die Stichprobe waren 1.004 Personen aus Deutschland, quotiert nach Alter, Geschlecht und Bundesland. Untersuchungszeitraum: 21.01.2020 bis 27.01.2020. Zur besseren Lesbarkeit wurden Prozentwerte gerundet. Methode: Repräsentative Erhebung unter in Deutschland lebenden Personen zwischen 18 und 69 Jahren über das aktiv und passiv rekrutierte Online Access Panel der Splendid Research.
Als Lotsen im Digital Business beraten und unterstützen die Experten von ARITHNEA große und mittelständische Unternehmen bei ihren Projekten in Richtung digitale Transformation. Auf Augenhöhe mit dem Kunden werden Untiefen ausgemacht und der digitale Kurs neu gesteckt. Dabei entwickelt ARITHNEA unverwechselbare und individuelle Marken digital weiter und schafft integrierte IT-Lösungen für ein einzigartiges Kundenerlebnis. Neben strategischer, fachlicher und technischer Kompetenz verfügen die Lotsen über international anerkannte Software- und Projektmanagement-Zertifizierungen. Dabei entwickeln sich die Lotsen ständig weiter, bleiben am Puls der Zeit und nutzen auch aktuelle Trendthemen wie Künstliche Intelligenz optimal und zielgerichtet für die Bedürfnisse ihrer Kunden. Auf die vielseitige Expertise von ARITHNEA bauen unter anderem namhafte Unternehmen wie Aareal Bank, BSH Hausgeräte, DZ Bank, Grenke, Landeshauptstadt München sowie Knorr-Bremse, Salzgitter und SOKA Bau.
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