SVLFG gibt Tipps zu Schutzmaßnahmen
Coronaviren können beim Menschen verschiedene Krankheiten auslösen – von der einfachen Erkältung bis zur schweren Atemwegsinfektion oder Lungenentzündung. Nach einer Infektion mit dem Virus kann es einige Tage bis Wochen dauern, bis Krankheitszeichen beim Menschen auftreten.
Patienten mit Vorerkrankungen sind besonders gefährdet. Einen Impfstoff gegen das Virus gibt es zwar noch nicht, aber Prof. Dr. Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Stuttgart, zeigte sich in einem Interview zuversichtlich: „Mit jedem Tag, mit jeder Woche steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Therapeutikum zur Verfügung steht.“ Aktuell werden Infektionen so therapiert, dass die Symptome nach der Schwere des Krankheitsbildes optimal behandelt werden. In den meisten Fällen klingen die Symptome aber von alleine wieder ab.
Wie schütze ich mich?
Das Virus wird, ähnlich den Grippeviren, von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen über die Luft oder über kontaminierte Hände auf die Schleimhäute (Mund, Nase, Auge) übertragen. Demzufolge sollten grundsätzlich die Hygienemaßnahmen eingehalten werden, die auch bei der Influenza, also der echten Grippe, empfohlen werden. Dies sind insbesondere:
- Möglichst oft und gründlich die Hände mit Wasser und Seife waschen.
- Engen Kontakt mit Personen, die husten, niesen oder Fieber haben, meiden.
- In ein Taschentuch oder den gebeugten Ellenbogen niesen.
- Kontakt der Hände mit Mund, Nase und Augen vermeiden.
- Großveranstaltungen und öffentliche Verkehrsmittel wenn möglich meiden.
- 1 bis 2 Meter Abstand zu Erkrankten halten.
- Auf Händeschütteln verzichten.
- Bei Fieber, Husten und Atembeschwerden zunächst telefonisch Kontakt zum Arzt aufnehmen, bevor dieser persönlich aufgesucht wird.
Informationen und Schutzmaßnahmen gibt auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter folgendem Link heraus: www.infektionsschutz.de
Das RKI empfiehlt Menschen, die an akuten Atemwegserkrankungen leiden, zurzeit generell lieber zuhause zu bleiben. Menschen über 60 oder mit chronischen Erkrankungen wird geraten, sich gegen Grippe und/oder Pneumokokken impfen zu lassen. Näheres hierzu unter: www.rki.de
Das Auswärtige Amt empfiehlt, nicht notwendige Reisen nach China zu verschieben. Näheres hierzu unter: www.auswaertiges-amt.de
Wie gefährlich ist das Virus?
Das RKI geht von einem mäßigen Risiko für die europäische Bevölkerung aus, auch wenn eine weltweite Ausbreitung des Erregers wahrscheinlich ist. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) sieht Deutschland bestmöglich vorbereitet. Das Land verfüge über ein sehr gutes Krankheitswarn- und Meldesystem und Pandemiepläne. Auch das BMG informiert unter: www.bundesgesundheitsministerium.de
Was tue ich bei einem Infektionsverdacht?
Bei Verdacht einer Infektion mit dem Virus ist ein Arzt oder das Gesundheitsamt telefonisch zu kontaktieren. Die Krankenkassen übernehmen bei einem Verdacht die Kosten für einen Test auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus.
Bei akuten Beschwerden kann außerhalb der Praxiszeiten die Rufnummer 116 117 angerufen werden.
Weitere Informationen zum Thema gibt die SVLFG auch unter: www.svlfg.de/corona-info
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