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Angst essen Seele auf

„Angst essen Seele auf“, so heißt ein Film von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1974. Muss man jetzt nicht gesehen haben, aber der grammatikalisch bewusst falsch gewählte Satz hat sich bei mir festgesetzt. Angst haben wir alle. Verlustängste, Beziehungsängste, Versagensängste, Todesängste. Das hört überhaupt nicht mehr auf, wovor man sich fürchten könnte. Die Gallier bei Asterix & Obelix hatten immer Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Ja, jetzt lachen wir. Aber sind nicht alle Ängste irgendwie irrational, surreal und zum Fürchten??? Schweißgebadet aufwachen, vom Albtraum geplagt und von Urängsten gepeinigt. Also ich habe das oft. Und manchmal brauche ich ein paar Stunden, bis ich die trüben & dunklen Angst-Gespenster wieder verjagen kann. Die Angst sitzt einem in den Knochen, sagt man, also ganz tief drin. Aber was soll’s. Dann ist Angst halt normal, so wie vieles andere im Leben auch, was uns nicht gefällt.

Wissen Sie, was mir gerade am meisten Angst macht? Es ist diese Kakophonie – auf schwäbisch „Vielerlei-Geschwätz“ – die da gerade so aus Machtzentralen & Behörden des Bundes und der Länder, aus Kompetenzzentren, Wissenshochburgen, Denkfabriken und Talkshows in des Bürgers verunsichertes Ohr dringt. Da warnt der eine Experte / Politiker vor zu frühzeitiger Entwarnung, während der andere durch seine Gesundheitsminister-Brille bereits das Licht am Ende des Tunnels erblickt. Da sagt einer „so“ und im gleichen Atemzug der andere „so“. Da wird pausenlos befürchtet, zu bedenken gegeben, gewarnt, angeregt, gefordert, missbilligt, angemahnt, natürlich auch sehr ernsthaft diskutiert und selbstverständlich im Kreis herum andere Experten und Politiker konsultiert. Und auf alle Fälle will man verschiedenes auf gar keinen Fall zulassen, anderes aber sofort mit allergrößter Konsequenz anpacken oder verhindern oder zumindest zur Debatte stellen. Schutzmaske ja oder nein? Oder vielleicht… „Kein einziger Arbeitsplatz geht verloren“. (Wirtschaftsminister Altmaier). Einen Wimpernschlag später: „Wir müssen uns auf schwerwiegende, tiefe und langwierige Einschnitte einstellen.“ (Wirtschaftsminister Altmaier). „Bald ist alles vorbei“. „Also, vor Ostern oder Pfingsten wird das nichts mit dem schnellen oder langsamen Hochfahren“.

Angst bekommt man, wenn man nichts weiß. Zum Beispiel in der Dunkelheit (oder wenn man blind ist. – oder von Blinden regiert wird). Richtiggehend gruselig ist es, wenn man anderen (z.B. der Obrigkeit) zuhört, die zwar auch nichts wissen – aber so tun, als ob sie was wüssten. Man erzählt ja schon mal manchen „Schmarrn“, wenn der Tag lang ist – oder wenn man Wahlen gewinnen will. Und irgendetwas muss man ja sagen, zu den Bürgern und zum Volk – zu den Geängstigten und Besorgten. Es sollte halt abgestimmt sein und so halbwegs fundiert und mit Fakten untermauert. Aber da blickt der eine Volksvertreter mit sorgenvoll gerunzelter Stirn in die eine Kamera und warnt uns davor die Krise als Sprint zu sehen, wo sie doch mehr einem Marathon entspricht. Während der Kollege vom anderen Ministerium oder von der anderen Partei schon die abgeflachte Kurve erkennt – allerdings mit den RKI Zahlen von gestern. DAS macht Angst und wirft die Frage auf, wer überhaupt weiß, was los ist und was wir tun sollen. Und die Zusatzfrage heißt warum so viele Würdenträger, Fachleute, Politiker und Experten so tun, als ob sie was wüssten und sogar noch was umgehend und alternativlos zu tun sei – und uns dies auch noch mitteilen wollen. Richtig komisch wird es, wenn man uns Bürgern auf Basis von Annahmen, Halbwahrheiten, persönlichen Meinungen und unabgestimmten Vorgehensweisen erklärt und auch vorschreibt, was jetzt zu tun und zu lassen ist. Egal, ob es logisch ist oder sinnvoll. Na gut, wenn mein Baumarkt in Bayern wegen Corona zugesperrt wurde, dann fahre ich halt nach Baden-Württemberg. Nein, niemand will Verwirrung stiften, aber es ist genau das, was gerade passiert – oder besser gesagt, gemacht wird. Ich sage auch nicht, dass gelogen wird – manche Aussage entspringt der puren Verzweiflung (oder der Hoffnung) und manch ein Spruch offenbart ein etwas gespaltenes Verhältnis zu Fakten und zur Wahrheit. Vertrauen aufbauen geht anders. Angst schüren aber schon…

WIR bleiben zuversichtlich & optimistisch, angstfrei & konstruktiv!!

Über die LIQUI MOLY GmbH

Mit rund 4000 Artikeln bietet LIQUI MOLY ein weltweit einzigartig breites Sortiment an Automotiv-Chemie: Motorenöle und Additive, Fette und Pasten, Sprays und Autopflege, Klebe- und Dichtstoffe. Gegründet 1957 entwickelt und produziert LIQUI MOLY ausschließlich in Deutschland. Dort ist es unangefochtener Marktführer bei Additiven und wird immer wieder zur besten Ölmarke gewählt. Das Unternehmen verkauft seine Produkte in 120 Ländern und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 569 Mio. Euro.

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