Autoindustrie: Mit echter Solidarität auf Gewinnerkurs
Seit den ersten europäischen Ausgangsbeschränkungen in Italien befindet sich das Interesse der Verbraucher in Automarken generell im Sinkflug. Verglichen mit März 2019 ist das Interesse im März 2020 im Schnitt rund 18 Prozent niedriger, mit negativer Tendenz. Am stärksten ist das Interesse mit einem Minus von 26 Prozent in Frankreich gesunken, gefolgt von Italien mit 24 Prozent.
Ein Blick auf die Top 10 der Automarken nach Suchinteresse seitens der Verbraucher offenbart jedoch, dass Automarken, die in ihrer Kommunikation auf Botschaften der Solidarität setzen, in der Krise dennoch für ein gestiegenes Interesse sorgen konnten. Dazu gehören beispielsweise die Marken Ferrari, Fiat, Porsche und Volkswagen, die allesamt solidarisch geprägte Initiativen starteten. So befinden sich Fiat Chrysler Automobiles und Ferrari in Gesprächen mit einem italienischen Hersteller von Medizingeräten, um diesen zu helfen, seine Produktion von Beatmungsmaschinen zu verdoppeln. Porsche erklärte sich bereit, Geld, Lebensmittel sowie Schutzausrüstung an COVID-19-Kranke und Bedürftige zu spenden. Volkswagen spendete deutschen Krankenhäusern medizinische Geräte im Wert von rund 40 Millionen Euro.
Gleichermaßen werden Automarken allerdings auf Social Media abgestraft, wenn sie ihre Solidaritätsbotschaften mit Produktwerbung vermischen. So musste BMW eine Welle negativer Nutzerreaktionen auf Twitter hinnehmen, nachdem die Marke auf ihrem Account einen Twitterpost mit dem populären Hashtag #FlattenTheCurve zur Bewerbung des Modells i8 nutzte.
Chinas Autoindustrie erholt sich
In China befindet sich die Autoindustrie hingegen wieder im Wachstum. Insbesondere Marken, die digital gut aufgestellt sind und schnell auf geänderte Kundenwünsche reagierten, konnten hier auch auf dem Höhepunkt der Krise ein starkes Verbraucherinteresse generieren.
Marken wie Geely, Jetour und Tesla trotzten der Krise mit digitalen Kommunikationsmaßnahmen und Services wie Livestreams, VR-Showrooms oder Online-Testfahrten und -Bezahlung. Einige Marken wie Geely boten neue Modelle mit fortgeschrittenen Luftfilterungs-Technologien an, die das gewachsene Bedürfnis der Chinesen nach Gesundheit widerspiegelten. So wurden beispielsweise 30.000 neue Geely Modelle mit eingebautem „Anti-Corona-Filter“ (N95) bestellt. Andere Marken wie Jetour sorgen während der Krise mit der digitalen Präsentation besonders günstiger neuer Modelle für große Aufmerksamkeit.
Insgesamt zeigt die COVID-19-Pandemie auf, wie wichtig es für Marken ist, schnell auf geänderte Verbraucherwünsche zu reagieren. Darum ist das Tracking digitaler Schlüsselmetriken wie Such-Interesse und Buzz von essentieller Bedeutung. Gerade für die europäische Autoindustrie können digitale Metriken schnell Aufschluss darüber geben, wenn Verbraucher sich wieder stärker für ihre Marken interessieren. Wir dieser Trend schnell erkannt, können diese Marken dann ihre Kommunikation und Produktentwicklung entsprechend anpassen und dadurch das Interesse in echte Abverkäufe umwandeln.
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