Beatmung bei COVID-19: Lungenärzte kündigen Empfehlungen für schwer kranke Patienten an
Die Empfehlungen der Behandlung von schwer kranken COVD-19 Patienten beruht auf wissenschaftlicher Evidenz und den Erfahrungen insbesondere in China, Frankreich und Italien. In diesen Erfahrungen kommt der endotrachealen Intubation (mithilfe einer Son-de, die in Mund oder Nase eingeführt wird) ein hoher Stellenwert zu, da sie als lebensrettende Maßnahme bei sehr schweren Verläufen eingesetzt werden muss.
Mittlerweile liegen erste Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit COVID-19 aus Deutschland vor, wo dank der guten Vorbereitung des Gesundheitssystems der medizinische Notstand bisher ausgeblieben ist. Die Erfahrungen bei der Behandlung von COVID-19 Patienten in Deutschland zeichnen das Bild einer neuartigen, komplexen und in der Mehrheit der Patienten zu beherrschenden Erkrankung, so dass eine Konkretisierung von einigen Standpunkten in den bisherigen Vorgehensweisen erforderlich ist. Das betrifft insbesondere die differenzierte und abgestufte apparative Therapie der Lungenentzündung durch SARS-CoV-2, zum Beispiel auch mit Insufflation von Sauerstoff.
Aktuell koordiniert die DGP hierzu eine Synopsis zwischen den Experten verschiedener Fachgesellschaften in Deutschland, in die neben der wissenschaftlichen Grundlage auch die klinischen Erfahrungen mit dem neuen Krankheitsbild in Deutschland einfließen sollen.
Die Empfehlung zur praktischen Umsetzung der apparativen Differenzialtherapie der akuten respiratorischen Insuffizienz bei COVID-19 wird am Freitag, den 17. April 2020 zunächst online unter www.pneumologie.de erscheinen und in der Folge in der Zeitschrift Pneumologie dem Fachpublikum zugänglich gemacht werden.
Die Empfehlungen werden in einer Online-Pressekonferenz am 17. April 2020 um 11.00 Uhr vorgestellt. Eine Einladung zur Veranstaltung mit weiteren Informationen erhalten Medienvertreter zeitnah.
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