Besonderer Arbeitseinsatz bringt die Kombilösung voran
Besonders deutlich zu sehen ist das in der Kriegsstraße: Seit der Sperrung der Gleise für Stadtbahnen und Straßenbahnen über das Karlstor zwischen den Haltestellen Europaplatz (Karlstraße) und Mathystraße vor zehn Tagen laufen hier die Arbeiten zur Herstellung der Baugrube auf vollen Touren. Die schon längst begonnene Wand der bis zu 20 Meter in den Untergrund reichenden, aneinander gereihten Bohrpfähle, die die Baugrube vor seitlich eindringendem Grundwasser und vor dem anstehenden Erddruck schützen, wird nun auch dort vervollständigt, wo bisher „oben“ noch die Bahnen und die Autos unterwegs waren. Während die Autofahrer zur Umleitung des gesperrten Karlstors bei ihrer Fahrt von Nord nach Süd oder umgekehrt die „Wender“ auf Höhe der Hirschstraße beziehungsweise der Ritterstraße nutzen, sind Fußgänger und Radfahrer über die etwas westlich des Karlstors über der Autorampe eingehängten Behelfsbrücke unterwegs. Ab 13. September stehen dem Bahnverkehr ebenfalls Hilfsbrücken zur Verfügung: Dann fahren die Straßenbahnen und Stadtbahnen wieder entlang der Karlstraße über das Karlstor, während „unten“ der Autotunnel gebaut wird.
Östlich vom Karlstor ist der Ingenieurbau in einem Teilbereich des Baufelds W 1 schon begonnen. In einem weiteren Teilbereich laufen derzeit Ankerarbeiten in der untersten Lage.
Am Nordrand von Baufeld W 3 entsteht bis 15. Mai die neu zugeschnittene Einmündung der Lammstraße in die Kriegsstraße.
Nach Osten daran anschließend im Baufeld W 4 zwischen Lammstraße und Ettlinger Tor geht der Ingenieurbau am Autotunnel planmäßig vonstatten: Die Tunnelsohle ist bereits an das 2017 hergestellte Kombi-Bauwerk angeschlossen, so dass jetzt die Außen- und die Mittelwand auf das Doppelbauwerk unter dem Ettlinger Tor mit unterirdischer Haltestelle und darüber liegendem Autotunnel zulaufen. In diesem Baufeld entstand bereits der Rohbau der Betriebszentrale und ab 15. Mai wird mit der Herstellung der Zufahrt aus dem Autotunnel heraus zum Parkhaus des Einkaufszentrums begonnen.
Das Baufeld O 5 nähert sich jetzt auch der Phase, in der in der Baugrube der Autotunnel entsteht: Der Restabbruch des alten Unterführungsbauwerks und der Aushub bis zur untersten Ankerlage laufen noch, bald beginnen die Ankerarbeiten.
In den Baufeldern O 4 und O 3 sind die Stahlbetonbauer unterwegs: Auf Höhe des Staatstheaters und im Bereich vor dem Meidinger Block zwischen Meidinger Straße und Adlerstraße entstehen laufend in Abschnitten Tunnelsohlen, -wände und -decken. In einem Teilbereich dieses Baufelds sind derzeit noch Aushubbagger zu sehen – hier beginnt der Ingenieurbau ab Mitte Mai.
Östlich vom Mendelssohnplatz sind auf der Nordseite der Ludwig-Erhard-Allee zwischen Fritz-Erler-Straße und Kapellenstraße die endgültigen Fahrbahnen für Autos und Radler sowie Gehwege fast fertig gebaut. Ab 8. Mai soll in diesem Abschnitt die Südseite in Angriff genommen werden, um vor dem dortigen Einkaufszentrum Fahrbahnen, Rad- und Gehweg sowie Grünflächen entstehen zu lassen. Dafür werden in der Zeit vom 5. bis 7. Mai die Verkehrsknoten am Mendelssohnplatz und an der Einmündung der Kapellenstraße umgebaut. Der von Osten nach Westen führende Verkehr schwenkt im Bereich der Kapellenstraße zunächst nach Süden und dann zwischen Kapellenstraße und Fritz-Erler-Straße nach Norden auf die dann bereits im Endzustand hergestellte Fahrbahn und erreicht so von Osten kommend den Mendelssohnplatz. Der Verkehr in Fahrtrichtung von Westen nach Osten wird am Mendelssohnplatz provisorisch in die Mitte geführt und im Bereich der Kapellenstraße wieder auf die stadtauswärtsführende Fahrbahn gelenkt.
Für die ab 8. Mai beginnende Bauphase wird die Rüppurrer Straße zwischen Philipp-Reis-Straße und Mendelssohnplatz von Süden nach Norden für den Autoverkehr gesperrt. Ebenfalls gesperrt wird die östliche Fahrbahn der Kapellenstraße zwischen Ludwig-Erhard-Allee und Markgrafenstraße. Der Autoverkehr vom Mendelssohnplatz zum Durlacher Tor wird über den Ostring umgeleitet.
Beim Innenausbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels unter der Kaiserstraße zwischen Gottesauer Platz und Mühlburger Tor mit dem Südabzweig vom Marktplatz in die Ettlinger Straße entsteht täglich mehr vom künftigen technischen Innenleben der sieben unterirdischen Haltestellen und die dazwischen liegenden Tunnelabschnitte. Insbesondere auf dem Südabzweig sind die Handwerker mit dem Verkleiden der Haltestellendecken beschäftigt, nachdem zuvor die Elektriker die Kabel unter der Decke angebracht haben: Eine Unterkonstruktion wird auf den Beton aufgeschraubt – und daran werden die leichten Verkleidungsplatten befestigt, die zum Abschluss dann noch einen Akustikputz erhalten.
In den Zugangsbauwerken zu den Haltestellen – also den Treppenabgängen und den Fahrgastebenen – sind die Trockenbauer unterwegs: Handwerker bringen die Terrazzo-Böden als Fließestrich ein und schleifen die geglättete Fläche nach dem Aushärten ab. Auch die Treppenstufen werden auf diese Weise angelegt. In den unterirdischen Betriebsräumen sind dann wiederum Elektriker zu finden, die die Kabel mit den entsprechenden Schaltschränken verbinden.
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