Buntes Schmetterlings-Spektakel in Queensland
Was ist der Grund für die Invasion?
Auf die Dürre folgte Anfang des Jahres der Regen. Für Robin Cruse vom Australian Butterfly Sanctuary in Kuranda ein ganz entscheidender Faktor. Sie glaubt, dass die Dürre die Zahl der Schmetterlingsräuber verringert habe, was zu einem Boom der Insektenzahlen führte. Und: „Viele Pflanzen begannen nach dem Regen sehr schnell zu wachsen, während die Schmetterlinge ihre Eier legten. Deshalb sehen wir gerade so viele von ihnen“, erklärt die Expertin.
Die Kennerin glaubt, dass die Zahlen allmählich sinken werden, sobald die natürlichen Feinde zurückkommen.
Schmetterlinge sind Indikatoren für eine gesunde Umwelt. Die Zahl der flatternden Insekten gibt Auskunft darüber, wie gut andere Tier- und Pflanzenarten in einem Gebiet gedeihen.
So entsteht ein Schmetterling
Alles beginnt mit den befruchteten Eiern. Sie werden vom Schmetterlingsweibchen an einer Futterpflanze abgelegt. Im Durchschnitt sind das 100 bis 300 Stück. Die meisten Schmetterlingsarten bevorzugen die Unterseite eines Blattes zum Schutz vor Feinden. Wenige Tage nach der Eiablage frisst sich die Larve, Raupe genannt, einen Weg aus dem Ei. Die meisten Raupen fressen zunächst die Eihülle, bevor sie sich über die Blätter ihrer Futterpflanze hermachen. Wenn die Raupe größer wird, platzt ihre Haut (Häutung). Voll ausgewachsen, beginnt die Raupe ihre Umwandlung in einen Schmetterling. An einem geschützten Platz hängt sie sich mit einem kleinen Seidenpolster fest, häutet sich ein letztes Mal und zum Vorschein kommt eine harte Hülle. Die Raupe ist zur Puppe geworden. In diesem Stadium geschieht nun das eigentliche Wunder: die Umwandlung der Raupe zu einem Schmetterling, die Metamorphose.
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