CARE: Erste Covid-19-Todesfälle im Jemen bestätigt: „Am Rande einer unvermeidlichen Katastrophe“
Generalsekretär von CARE Deutschland:
"Normalerweise steht der Jemen wegen Gewalt oder Hungersnöten im Fokus. Nun ist das passiert, was wir alle befürchtet haben: COVID-19 hat das Leben von zwei Menschen in Aden gefordert. Das jemenitische Volk, das seit fünf Jahren Gewalt, Hunger und Armut erdulden muss, ist tief getroffen. Humanitäre Helfer geben unter äußerst schwierigen Umständen alles, aber das Coronavirus droht die Kapazitäten zu überlasten. Das Land steht am Rande einer unvermeidlichen Katastrophe.“
CARE fordert umgehende Unterstützung für Prävention und Gesundheitsversorgung. Zudem sollten humanitäre Helfer mit Fachkenntnissen im Umgang mit Epidemien und Pandemien Zugang in den Jemen erhalten. Nach fünf Jahren Krieg sind die Infrastruktur und das Gesundheitssystem im Land schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Bushra Aldukhainah, Regionalmanagerin CARE Yemen
"Worte können die Sorgen und Bedenken unserer Mitarbeiter nicht beschreiben. Wenn europäische und reiche westliche Länder die Ausbreitung von Covid-19 mit fortschrittlichen medizinischen Systemen nicht kontrollieren könnten, wie soll es dann der Jemen schaffen? “
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