Corona: Umsatzverluste für Bremer Spediteure
Die Organisation von Transporten und komplexen Logistikketten über See und per Luft ist eine Domäne der Bremer Speditionsunternehmen. Die Importe vor allem aus Fernost werden nach Einschätzung des Verbandes in den nächsten Wochen wieder zunehmen. In den chinesischen Häfen werden die Schiffe wieder beladen. „Allerdings dürften in naher Zukunft Bestellungen deutscher und europäischer Firmen zurückgehen“, befürchtet Oliver Oestreich, der Vorsitzende des Vereins Bremer Spediteure. Schließlich seien viele Einzelhandelsgeschäfte geschlossen und Werke hätten ihre Produktion eingestellt. Aus diesem Grunde werde es noch etwas dauern, bis sich die Importe auf europäischer Seite wieder erholen werden. Die Exporte werden aller Voraussetzung nach anziehen, wenn die deutsche und europäische Produktion wieder hochgefahren werde.
60 Prozent der Speditionsfirmen reagieren auf die geringere Nachfrage mit Kurzarbeit. Dabei dürfte die Kurzarbeit „Null“ die Ausnahme sein. In der Regel wird die Arbeitszeit um 30 bis 50 Prozent reduziert.
Kündigungen schließen die allermeisten Unternehmen bis auf Weiteres aus. Oestreich geht davon aus, dass spätestens im Sommer die deutsche Wirtschaft wieder Fuß fassen wird. „Dann wird wieder jede Fachkraft in den Unternehmen gebraucht werden.“ „Das wahre Kapital der Firmen sind ihre qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Ohne die gelernten Kaufleute für Spedition und Logistik wären die Speditionsunternehmen nicht in der Lage, die Aufträge ihrer Ex- und Importkunden abzuwickeln. Der Ausbildungsberuf „Kaufmann / Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung“ ist neben den Kaufleuten für Büromanagement der mit Abstand stärkste kaufmännische Ausbildungsberuf in Bremen. Jährlich werden weit über 200 Kaufleute ausgebildet.
Der Verein Bremer Spediteure e.V. wurde im Jahre 1901 gegründet und ist ein Zusammenschluss aller bedeutenden Speditions- und Logistikfirmen in Bremen und Bremerhaven. In den rund 200 Firmen der Branche sind circa 4000 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Umsatz von 2,5 bis 3 Mrd. Euro erzielen. Weitere Informationen erhalten Sie vom Geschäftsführer Robert Völkl, Tel. 0421 321169, service@vbsp.de
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