Das Leid mit dem steifen Hals
Überlastung und Haltungssünden
Der Nacken besteht aus sieben Wirbelkörpern, Muskeln und Nerven. Sie verbinden den Schädel mit der Wirbelsäule und sorgen für Beweglichkeit. Haltungssünden gleicht der Nacken lange aus, bis sich Schmerzen bemerkbar machen. „Muskulär bedingte Nackenschmerzen resultieren häufig aus Fehlhaltungen. Überlastung verkürzt oder verhärtet die Nackenmuskeln, es kommt zum Ziehen und Stechen“, erläutert Dr. Sabarini. Auch kalte Zugluft kann zu verkrampfter Nackenmuskulatur führen sowie unkontrollierte, ruckartige Bewegungen zu Zerrungen. Tatsächlich äußern sich ebenfalls psychische Anspannungen wie Stress durch Muskelschmerzen – so bekommt das Sprichwort „Die Angst sitzt einem im Nacken“ eine ganz andere Bedeutung. Wenn Verspannungen und Schmerzen die Beweglichkeit einschränken, entsteht ein steifer Hals.
Dem Schmerz auf der Spur
Bei Nackenschmerzen muss die Ursachenanalyse möglichst schnell und bestenfalls durch einen Facharzt erfolgen. „Eine falsche Behandlung von Beschwerden im Nackenbereich aufgrund einer eigens aufgestellten Diagnose kann zu einer drastischen Verschlimmerung führen“, warnt Dr. Sabarini. Ein Facharzt untersucht, ob es sich um eine Entzündung der Muskeln und Nerven handelt oder ob ein eingeklemmter Nerv zu starken Schmerzen und eingeschränkter Bewegungsfähigkeit führt. Im zunehmenden Alter kommen Knochenverschleiß oder ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule als mögliche Schmerzursachen hinzu. Doch auch eine schwere Muskelverspannung darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden und erfordert eine Begutachtung durch einen Spezialisten.
Medizinische Behandlung heißt nicht gleich Operation
Auf die Untersuchung folgt eine ursachengerechte Behandlung. Im Fall einer Muskelentzündung sind je nach Auslöser spezielle Kortison- oder Antibiotika-Therapien notwendig. Lautet die Diagnose Bandscheibenvorfall, können bereits minimalinvasive Eingriffe Beschwerden mindern. „Nicht immer muss bei einem Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule eine große Operation erfolgen. Es kommt stark auf die Ausprägung und die Schmerzintensität an“, beruhigt Dr. Sabarini. Eine perkutane Nukleotomie zielt auf die Minimierung des Volumens von überstehendem Bandscheibengewebe ab, was eine signifikante Druckreduktion zur Folge hat. Liegt jedoch eine schwerere Erkrankung vor und minimalinvasive Behandlungen erzielen keine ausreichende Wirkung, rät Dr. Sabarini meist zu einer künstlichen Bandscheibe.
Mit Bewegung gegen die Unbeweglichkeit
Bei einem eingeklemmten Nerv oder muskulären Verspannungen gilt es die Mobilität zurückzuerlangen. „Betroffene neigen aus Angst vor Schmerzen zu einer starren Schonhaltung. Das kann die Schmerzen sogar verstärken“, erklärt Dr. Sabarini. Um eine Wiederaufnahme alltäglicher Aktivitäten zu ermöglichen, tragen Gels oder Cremes zur äußerlichen Anwendung sowie die kurzfristige Einnahme von nichtsteroidalen Antiphlogistika wie Ibuprofen oder Diclofenac zur gezielten Schmerzlinderung bei. Die Zufuhr von Wärme durch das Auflegen einer Wärmflasche oder eines Kirschkernkissens empfinden Betroffene häufig als angenehm. Auch spezielle Nackenübungen und Entspannungsverfahren unterstützen die Behandlung. Zur Vorbeugung von Nackenschmerzen reichen kleine Veränderungen im Alltag aus. „Wer hauptsächlich im Sitzen arbeitet, sollte regelmäßig Bewegung in den Arbeitsalltag integrieren, um die Muskulatur aufzulockern“, so Dr. Sabarini. „Kurze Dehn- und Streckübungen sowie der Gang zum Kopierer, ein Spaziergang in der Mittagspause oder das Erledigen bestimmter Tätigkeiten im Stehen fördern die Nackengesundheit.“ Bei einseitigen Bewegungsabläufen im Job oder zu Hause entspannen kurze gegensätzliche Bewegungseinheiten die Muskulatur. Im Auto sorgen individuell eingestellte Kopfstützen und Rückenlehnen für ein aufrechtes Sitzen. Nackenkissen bieten Beifahrern oder Flug- und Bahnreisenden eine zusätzliche Stütze. Zugluft zu vermeiden und den Hals mit einem Tuch warmzuhalten, verhindert, dass sich die Nackenmuskulatur zusammenzieht und verspannt.
Weitere Informationen unter www.avicenna-klinik.de.
Im Jahr 2001 gründete Neurochirurg Dr. Munther Sabarini die Avicenna Klinik, eine international anerkannte Klinik für Wirbelsäulenchirurgie. Heute ist die Klinik auf die Bereiche Wirbelsäulen- und Gelenkchirurgie spezialisiert. Zusammen mit den Fachgebieten Neurochirurgie mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie sowie Orthopädie mit Schwerpunkt Gelenkchirurgie, aber auch Radiologie, Physiotherapie und Anästhesie bildet das Leistungsspektrum ein ganzheitliches Konzept. Patienten aus aller Welt erhalten in der Klinik mit internationalem Anspruch individuelle Beratung sowie Betreuung und profitieren von einem breiten diagnostischen und therapeutischen Spektrum. Um eine optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten, arbeiten international anerkannte Fachärzte mit geschultem Personal eng zusammen. Besondere Schwerpunkte sind patientenschonende, innovative Behandlungsverfahren wie Lasertherapien und minimalinvasive Methoden. Geeignete Therapien finden aufgrund der interdisziplinären Zusammenarbeit von Spezialisten schnellstmöglich Anwendung. Die Klinik verfügt über eine hochmoderne Ausstattung im Bereich Diagnostik und Therapie sowie über äußerst komfortable Patientenzimmer. Durch die Mitgliedschaft in zahlreichen internationalen Gesellschaften für Neurochirurgie und Schmerztherapie unterstreicht die Klinik den Anspruch an höchstes medizinisches Niveau.
Avicenna Klinik GmbH
Paulsborner Straße 2
10709 Berlin
Telefon: +49 (30) 236083-0
Telefax: +49 (30) 236083-11
http://www.avicenna-klinik.de
Telefon: +49 (30) 236083-0
Fax: +49 (30) 236083-11
E-Mail: info@avicenna-klinik.de