Deka mit gutem Ergebnis 2019
- 000 Sparpläne netto in den ersten zwölf Wochen 2020
- Trotz Marktturbulenzen insgesamt nahezu keine Nettoabflüsse im März 2020
- Wirtschaftliches Ergebnis 2019 bei 434 Mio. Euro, darin erhebliche Sonderbelastungen in Höhe von rund 180 Mio. Euro verarbeitet
- Nettovertriebsleistung 2019 bei 18 Mrd. Euro, deutlich über Vorjahr
- 2019 über fünf Millionen Wertpapiersparpläne, plus 620.000
Die Kunden der Deka haben bislang sehr besonnen in der Corona-Krise agiert: Im März gab es trotz der Marktturbulenzen insgesamt nahezu keine Nettoabflüsse. In den ersten zwölf Wochen des Jahres wurden bereits netto über 250.000 Wertpapiersparpläne abgeschlossen.
Das Jahr 2019 hat die Deka-Gruppe mit einem Wirtschaftlichen Ergebnis von 434 Mio. Euro (Vorjahr: 452 Mio. Euro) abgeschlossen. Das Zins-, das Finanz- und insbesondere das Provisionsergebnis lagen über den jeweiligen Vorjahreswerten. Im Wirtschaftlichen Ergebnis sind bereits Sonderbelastungen von rund 180 Millionen Euro verarbeitet, die das Ergebnis reduzieren: 140 Mio. Euro wurden zurückgestellt, um die Kapitalbasis der S-PensionsManagement zu stärken, an ihr ist die DekaBank zu 50 Prozent beteiligt. Ziel ist, das Unternehmen angesichts des niedrigen Zinsniveaus langfristig zukunftssicher zu machen. Die S-PensionsManagement ist das zentrale Gemeinschaftsunternehmen für die Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe in der betrieblichen Altersversorgung. Weitere 41 Mio. Euro wurden vor allem für Restrukturierungsaufwendungen für die geplanten Kosteneffizienzmaßnahmen in der Deka-Gruppe verarbeitet. Außerdem sind im Wirtschaftlichen Ergebnis versicherungsmathematische Verluste bei Pensionsrückstellungen in Höhe von 39 Mio. Euro enthalten. Im IFRS-Ergebnis werden derartige Belastungen nur im Kapital gezeigt.
Dr. Georg Stocker, Vorstandsvorsitzender der DekaBank: „Das Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen hat sich in der Krise bislang als sehr wind- und wetterfest bewiesen. Wir haben in den letzten Jahren unsere Hausaufgaben gemacht und auch 2019 sehr gut gewirtschaftet. Im abgelaufenen Jahr haben wir erhebliche Zukunftsbelastungen in unserem Ergebnis verarbeitet, davon profitieren wir in der Krise. Die Deka ist sehr stabil und wir sind auch auf eine mögliche weitere Verschlechterung der aktuellen Situation gut vorbereitet.“
Die Nettovertriebsleistung der Deka-Gruppe stieg im abgelaufenen Jahr um 53 Prozent auf 18,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 11,8 Mrd. Euro). Davon entfielen 11,1 Mrd. Euro (11,3 Mrd. Euro) auf das Retailgeschäft und 6,9 Mrd. Euro (0,5 Mrd. Euro) auf das Geschäft mit institutionellen Kunden. Im institutionellen Geschäft war der Vorjahreswert auch durch die planmäßige Beendigung eines Einzelmandats im Zuge der Integration der früheren LBB-Invest negativ geprägt. Im Retailgeschäft haben die Sparkassenkunden verstärkt Aktienfondsanteile gekauft, der Nettoabsatz lag hier bei 3,2 Mrd. Euro (2,4 Mrd. Euro). Dazu beigetragen hat insbesondere die weiterhin starke Nachfrage nach Wertpapiersparplänen. Im vergangenen Jahr wurden netto 620.000 Deka-Sparpläne abgeschlossen (410.000). Damit hat sich deren Zahl auf 5,1 Millionen erhöht (4,5 Millionen). Infolge des anhaltenden Trends bei Sparverträgen ist auch die Zahl der DekaBank Depots weiter angestiegen, um 133.000 auf rund 4,8 Millionen (rund 4,7 Millionen). Auf Platz zwei der Absatzstatistik im Retailgeschäft folgten die Immobilienfonds mit einem Nettoabsatz von 2,1 Mrd. Euro (1,7 Mrd. Euro), bei den Zertifikaten waren es 5,3 Mrd. Euro (5,7 Mrd. Euro). Die Total Assets stiegen auf 313 Mrd. Euro (Ende 2018: 276 Mrd. Euro). Der Anstieg resultierte aus der positiven Vertriebsleistung und der guten Performance der Anlageprodukte im abgelaufenen Jahr, die rund 27 Mrd. Euro dazu beigetragen hat. Dem standen Ausschüttungen an die Anleger und Fälligkeiten bei Zertifikaten entgegen.
Die Erträge der Deka stiegen auf 1.561 Mio. Euro (Vorjahr: 1.509 Mio. Euro). Davon entfielen 86 Prozent auf das Provisionsergebnis, das um rund 10 Prozent auf 1.344 Mio. Euro stieg (1.218 Mio. Euro). Das Zinsergebnis in Höhe von 203 Mio. Euro lag um 12 Prozent über dem Vorjahreswert (182 Mio. Euro). Sowohl der Ergebnisbeitrag der Spezial- und Immobilienfinanzierungen des Geschäftsfelds Finanzierungen als auch der strategischen Anlagen im Geschäftsfeld Kapitalmarkt fielen höher aus als im Vorjahr. Die Risikovorsorge im Kredit- und Wertpapiergeschäft lag bei -11 Mio. Euro (22 Mio. Euro). Davon entfielen -9 Mio. Euro auf das Kreditgeschäft (15 Mio. Euro) und -2 Mio. Euro auf Wertpapiere (+8 Mio. Euro). Das Finanzergebnis erhöhte sich um 51 Prozent auf 198 Mio. Euro (131 Mio. Euro). Das Finanzergebnis aus Handelsbuch-Beständen lag dabei bei 183 Mio. Euro und damit unter dem Vorjahreswert von 272 Mio. Euro. Das Finanzergebnis aus Bankbuch-Beständen stieg dagegen auf 15 Mio. Euro (-141 Mio. Euro). Der wesentliche Grund für den deutlichen Anstieg waren positive Bewertungseffekte bei Wertpapieren. Im Jahr 2018 kam es hier noch zu einem negativen Ergebniseffekt. Das Sonstige betriebliche Ergebnis in Höhe von -173 Mio. Euro lag deutlich unter dem Vorjahreswert von -44 Mio. Euro. Ursächlich dafür waren neben der Kapitalstärkung der S-PensionsManagement versicherungsmathematische Verluste bei Pensionsrückstellungen in Höhe von -39 Mio. Euro (-31 Mio. Euro). Letztere resultieren aus dem marktbedingten Rückgang des Rechnungszinses auf 1,10 Prozent (Ende 2018: 1,90 Prozent).
Die Aufwendungen erhöhten sich insbesondere aufgrund der gestiegenen Bankenabgabe und Sicherungsreserve sowie den Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der strategischen Kosteninitiative moderat auf 1.127 Mio. Euro (1.057 Mio. Euro).
Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis betrug ohne die Sonderbelastung in Höhe von -140 Mio. Euro 63,4 Prozent (Vorjahr: 69,9 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern lag bei 9,0 Prozent (9,6 Prozent).
Die Finanz- und Vermögenslage der Deka-Gruppe ist weiterhin solide: Die harte Kernkapitalquote belief sich zum Jahresende 2019 auf 14,2 Prozent (15,4 Prozent). Die Leverage Ratio (fully loaded) übertraf zum Jahresultimo 2019 mit 4,9 Prozent (4,6 Prozent) die ab Juni 2021 einzuhaltende Mindestquote von 3,0 Prozent.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Virus auf das Wirtschaftliche Ergebnis sind derzeit noch nicht absehbar. Eine abschließende Ergebnisprognose für das laufende Jahr 2020 ist daher aus heutiger Sicht nicht seriös darstellbar.
Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von rund 313 Mrd. Euro (per 31.12.2019) sowie rund 4,8 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapiergeschäft aus.
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