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Eine App gegen die Verbreitung von Corona

In Zeiten der Corona-Pandemie ist es besonders wichtig, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Drei Studenten der Hochschule Aalen haben daher eine App entwickelt, die die Kontaktpersonen eines Erkrankten alarmiert. So wissen diese, dass sie infiziert sein könnten und können entsprechende Maßnahmen ergreifen. Die Idee kam dem Studenten-Team, als ein Seminar vorzeitig wegen des Virus abgebrochen werden musste.

„Wir drei haben an der WinterSchool von stAArt-UP!de an der Hochschule teilgenommen“, erklärt Ali Karami, wann die Idee zur Helpy-App entstanden war. Als die WinterSchool wegen der Corona-Pandemie und der damit notwendigen Schutzmaßnahmen abgebrochen werden musste, wollten Ali Karami, Christian Miller und Emil Hopf etwas tun. „Wir wollen helfen, damit wir bald wieder zum normalen Alltag zurückkehren können“, beschreibt Ali Karami die Intention hinter Helpy. Gemeinsam entwickelten die drei Informatik-Studenten die App in nur einer Woche: „Wir haben jeden Tag von Zuhause aus bis fast 5 Uhr morgens programmiert.“

Die App funktioniert nach einem Alarmierungsprinzip. Ein Nutzer kann einen virtuellen Knopf betätigen, sobald eine Infektion bekannt ist. Die Kontakte in der App werden dann alarmiert. Kontaktpersonen sind hierbei jedoch nicht die auf dem Handy gespeicherten Nummern. „Helpy muss auf dem Handy installiert und geöffnet sein, wenn ich mit Menschen interagiere“, erklärt Ali Karami. So können Kontaktpersonen natürlich die eigene Familie sein, aber auch fremde Passanten auf der Straße oder andere Einkaufende im Supermarkt. „Helpy muss auf meinem und dem Handy der Kontaktperson aktiv sein, sonst geht es nicht. Wir erfassen keine persönlichen Daten, sondern nur die Nutzer-ID. So stellen wir den Datenschutz sicher.“ Das ist nämlich ein wichtiges Thema für das Team. „Wir wollen die Menschen nicht verfolgen oder überwachen“, betont Ali Karami und ergänzt: „Deshalb sammelt Helpy nur dann Kontaktpersonen, wenn die App auf beiden Seiten bewusst eingesetzt wird.“ Die Daten bleiben dabei vertraulich und werden nicht an Dritte weitergeleitet: „Denn es ist uns wichtig, dass persönliche Angaben, wie etwa die Information, dass jemand infiziert ist, vertraulich behandelt werden und bei uns verbleiben!"

Helpy schon jetzt testen

Die App soll es bald in gängigen App-Stores geben. „Momentan befindet sich Helpy beim Review der App-Anbieter“, erklärt der 20-Jährige. Die Beta-Version für Android könne man aber schon über die Website der drei Studenten herunterladen. „Die Rückmeldungen der Beta-Testenden hilft uns, die App weiter zu verbessern“, verrät Ali Karami. Und an einem Ausbau arbeiten die drei momentan auch schon. „Wir haben ein Statistik-Feature eingebaut, in dem immer aktuelle Zahlen zur Corona-Pandemie abrufbar sind“, erläutert Ali Karami die Pläne des Teams und fügt hinzu: „Als Nächstes wollen wir ein Helfer-Netzwerk aufbauen. Über die App können sich Menschen, die ihr Haus nicht verlassen können, mit Helfern vernetzen, die Unterstützung über Helpy anbieten.“ So hoffen die drei Entwickler, ihren Beitrag gegen die Verbreitung von Corona leisten zu können.

Mehr Informationen zur App „Helpy“ und die Beta-Version für Android gibt es auf der Homepage der drei Informatik-Studenten unter www.helpyapp.de.

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