Gegen Corona geht nur gemeinsam: Ambulante Versorgung ist in ihrer Gesamtheit systemrelevant
„Die ambulante ärztliche Versorgung ist in ihrer Gesamtheit systemrelevant. Alle Fachgruppen leisten derzeit in und um die Corona-Pandemie Außergewöhnliches“, erklärt Dr. Dirk Heinrich.
Auch wenn an vorderster Front die Haus- und Kinderärzte, die hausärztlichen Internisten und die grundversorgenden Fachärzte wie HNO-Ärzte und Pneumologen wahrgenommen würden, dürften andere wichtige Fachgruppen nicht im Schatten stehen.
„Neben den Laborärzten sind derzeit insbesondere die Radiologen für die Diagnostik wichtig. Aber auch alle anderen Fachgruppen leisten elementare Dienste in der Versorgung, denn die Behandlung der Patienten muss auf allen Ebenen weitergehen. Auch Nicht-COVID-19-Patienten müssen versorgt werden. Das gilt insbesondere für die vielen chronisch Kranken, die regelmäßig einen Arzt benötigen, aber auch für die lebenswichtige Versorgung von Krebs-Patienten. Die Behandlung dieser Patienten darf Corona-bedingt nicht in den Hintergrund rücken“, fordert Dr. Heinrich.
Deshalb sei es elementar, gerade jetzt den Erhalt der Praxen niedergelassener und ambulant tätiger Ärzte und ihres Fachpersonals zu sichern.
„Spätestens, wenn die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung nach Ostern zurückgenommen werden, wird das Infektionsgeschehen wieder ansteigen und zuallererst in den Praxen spürbar werden. Dann brauchen wir starke Praxen mehr denn je. Auf diese Situation müssen wir uns jetzt schon einstellen“, erläutert Dr. Dirk Heinrich.
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