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Hallenschwimmbad war gestern: Elf beeindruckende Naturpools auf den Kanarischen Inseln

Die Zeit bis zum nächsten Urlaub mag zwar noch etwas dauern, aber schon jetzt können sich alle Kanaren-Fans Urlaubsinspirationen für den nächsten Inseltrip holen: Subtropisches Klima, einzigartige Natur und der tosende Ozean schaffen ein ganzheitliches Urlaubserlebnis. Was auf keinen Fall fehlen darf bei der Reiseplanung: Ein Besuch der ikonischen Lagunen und Naturbuchten – wild oder romantisch, für Familien oder Individualisten, naturbelassen oder künstlich angelegt – hier sind die elf schönsten Naturpools der Kanarischen Inseln virtuell für die deutschen Wohnzimmer.

Charco Azul, El Hierro – der Schöne

Vor Millionen von Jahren formten Vulkaneruptionen die ausgedehnte Poollandschaft entlang der zerklüfteten Küsten von El Golfo auf der kleinen Kanareninsel El Hierro. Das Becken lässt sich über eine Steintreppe von dem nahen Parkplatz aus gut erreichen. Steinerne Liegeflächen bieten Platz zum Ausruhen und Träumen. Besonders in den warmen Sommermonaten sind die azurblauen Becken eine angenehme Erfrischung für Wasserfreunde jeglichen Alters. Wer mit seinem Besuch bis zum Abend wartet, entdeckt eine surreale Schattenwelt, die den Naturpool in ein Gemälde voller Blau- und Grau Töne für das perfekte Urlaubsfoto verwandelt.

Aguas Verdes, Fuerteventura – die Juwelen Die Aguas Verdes sind Synonym für die Besonderheit der kanarischen Naturschwimmbecken: Der knapp sechs Kilometer lange Küstenabschnitt liegt in den Ausläufern des Naturparks Betancuria und lässt sich über eine gemütliche Wanderung durch den Park erreichen. Am Ende der asphaltierten Straße tummeln sich geschäftige Krebse und flinke Eichhörnchen rund um die Naturlagune. Durchzogen von dutzenden kleinen Buchten und einsamen Becken sind die Aguas Verdes die perfekte Enklave für alle Ruhesuchenden, die sich Entspannung und Badevergnügen fernab des Alltags wünschen.

El Caletón de Garachico, Teneriffa – die Vielseitigen

Wie wäre es mit Pool-Hopping im türkis-blauen Meerwasser? Im Nordwesten Teneriffas liegt der bequem mit Auto oder Bus erreichbare, künstliche Naturpool von Garachico. Durch seinen direkten Meerzugang verwandelt sich das Becken bei Ebbe in eine faszinierende Badelandschaft mit mehr als 20 unterschiedlich großen, salzigen Naturpools. Sie lassen sich am besten bei einer kühlen Sangria aus einer der kleinen, umliegenden Bars erkunden.

Charco Azul, La Palma – der Preisgekrönte

Das Naturbecken ist eine preisgekrönte, künstlich angelegte Landschaft im Nord-Osten der grünen Kanareninsel La Palma. In 2013 erhielt das Becken die begehrte Auszeichnung „Ecoplaya“ für besonders nachhaltige und umweltfreundliche Strände. Treppen, Geländer, Umkleideräume, Parkplätze und jede Menge Grünflächen zum Relaxen, Dösen und Spielen locken vor allem Familien einen Tag zwischen Meer und Sonne zu genießen. Wenn die angehnehme Kühle der Naturpools nicht ausreicht: Der nahe gelegene Lorbeerwald verspricht unter seinen mächtigen Blätterkronen nicht nur herrlich kühlen Schatten, sondern überzeugt mit einem ausgedehnten Netz an familienfreundlichen Wanderwegen.

Punta Mujeres, Lanzarote – die Traditionellen

Punta Mujeres, im Nordosten von Lanzarote, ist mit seinen zwei Kilometern abwechslungsreicher Naturschwimmbäder der Hotspot der Vulkaninsel. Sonne, erkaltete Lavaformen und die salzige Meeresluft lassen sich bei einem Spaziergang durch das authentische Fischerdorf in idealer Form genießen. Empfehlenswert ist ein Besuch der kleinen Dorfkneipe: Bei einem kühlen Drink offenbart sich ein fantastischer Kontrast zwischen den traditionell weiß gestrichenen Häusern und dem kräftigen Blau der Naturpools. Ganz in der Nähe ergänzen touristische Attraktionen wie die James del Agua und die Cueva de los Verdes, einzigartige Vulkantunnel und Höhlen, die von natürlichen Schwimmbecken durchzogene Landschaft.

Caletón Blanco, Lanzarote – der Einsame

Wer hierher kommt, findet seinen persönlichen Rückzugsort: Statt überlaufenen Touristen-Hochburgen entdecken Besucher mit dem Caletón Blanco im Norden von Lanzarote eine Reihe von einsamen, naturbelassenen Becken. Der Strandabschnitt mit Naturbecken ist eine ruhige Alternative zu den bekannten gold-gelben Papageienbuchten im Süden der Insel. Mit seinem hellen, feinen Sand bildet Caletón Blanco außerdem einen starken Kontrast zu der felsigen Vulkaninsel. Das Wasser ist klar und seicht und eignet sich für ausgedehnte Spaziergänge.

Roque Prieto, Gran Canaria – die Abgeschotteten

Der Begriff „Abschalten“ bekommt eine ganz neue Dimension in den Naturschwimmbädern von Roque Prieto im Norden von Gran Canaria. Hektik und Lärm der Großstadt sind weit entfernt. Stattdessen sind die beiden künstlichen Naturpools in der Nähe von Santa María de Guía Anlaufstelle für Naturliebhaber und Erholungssuchende: Das Wasser der Pools ist so klar, dass sich die Details des felsigen Bodens deutlich abzeichnen. Hier lässt sich der Sprung in das kühle Nass wagen – bis zu drei Meter ist das Becken an manchen Stellen tief. Ein Muss für Naturpool-Fans!

Playa de Alojera, La Gomera – der Versteckte

Bekannt als Wanderinsel mit dichtem Lorbeerwald, scheint La Gomera nicht die erste Wahl für einen Badeurlaub. Wer jedoch auf ursprüngliche und einsame Buchten Wert legt, wird an der Playa de Alojera, am Fuße des gleichnamigen Dorfs, fündig. Streng genommen ist der Strandabschnitt zwar kein Naturpool. Die Brandung zwischen den umgebenden Felszungen erzeugt allerdings das Gefühl, in einem natürlichen Wellenbecken zu schwimmen. Am Abend harmoniert der Sonnenuntergang hervorragend mit einem Glas Wein und Tapas in einem der zwei kleinen Strandrestaurants.

Charco del Viento, Teneriffa – der Spielerische

„Charco“ steht im Spanischen für kleine Pfützen. Dies ist allerdings keine angemessene Bezeichnung für die bunte Vielfalt des Charco del Viento Naturpools in La Guancha: Wer gerne vom Ozean umspülte Lavaströme bewundert und gleichzeitig den herrlichen Blick auf den Gipfel des Teide Vulkans genießt, ist hier richtig. Ausgestattet mit Schnorchel und Taucherbrille geht es auf Erkundungstour durch das klare Blau des Ozeans. Kleine Sand- und Felsenabschnitte   bieten Platz für das anschließende Sonnenbad. Das Highlight: Bei Flut spritzt die Gischt über die felsige Abgrenzung der Becken und verwandelt sie in einen von der Natur geschaffenen Wasserpark.

La Fajana, La Palma – die Vielseitigen

In Barlovento, im Nordosten von La Palma, liegen die drei beispiellosen Naturschwimmbecken La Fajana. Über Stege sind sie miteinander verbunden – blitzschnell wird zwischen den Becken der faszinierenden Badelandschaft gewechselt. Natürliche Barrieren schützen die Badenden vor der Meeresströmung und ermöglichen eine wohltuende Erfrischung. Die leicht zugänglichen Meerbäder bieten Parkplätze, Sonnenterrassen und angeschlossene Restaurants und sind ein beliebter Ausflugsort für die ganze Familie.

Puertito de Lobos – Die Unglaublichen

Was einst ein Luxusrefugium für Mönchsrobben war, ist heute ein attraktiver Ausflug für Naturliebhaber, Paare und Familien: Nur 20 Minuten mit dem Boot entfernt, erstreckt sich das Naturreservat Lobos vor den Toren Fuerteventuras. Das helle Blau der Naturbecken ist weit über die Insel hinweg bekannt und steht in dramatischem Kontrast zum dunklen, vulkanischen Gestein. Bei Schwimmen durch die einmalige Beckenlandschaft vermittelt der feine Meeresboden die Illusion weißer Sandstrände in der Karibik.  

Weitere Informationen zu den Kanarischen Inseln unter www.hallokanarischeinseln.com

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