Gesundheit & Medizin

HERZWOCHEN 2020 – Das schwache Herz

Unter dem Motto „Das schwache Herz“ steht die Volkskrankheit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) im Mittelpunkt der diesjährigen bundesweiten Herzwochen vom 1.-30. November mit über 1.000 Veranstaltungen (Beispiel für die Aufklärungsaktion aus dem Jahr 2019: www.herzstiftung.de/herzwochen-2019).

Die Herzschwäche zählt zu den häufigsten Anlässen für Krankenhausaufenthalte bei jährlich rund 465.000 Klinikaufnahmen. Experten schätzen die Zahl der Patienten mit Herzschwäche auf bis zu vier Millionen in Deutschland. Jährlich sterben über 40.000 Menschen an Herzinsuffizienz. Bedingt durch die steigende Lebenserwartung dürfte die Zahl der Betroffenen weiter zunehmen, so dass die Herzschwäche auch als „Epidemie des 21. Jahrhunderts“ eingestuft wird.

Die Herzschwäche macht sich meistens mit unspektakulären Symptomen und schleichend mit Atemnot, Leistungsabnahme und geschwollenen Beinen (Knöchelödeme) bemerkbar. Ein großes Problem: Die Betroffenen nehmen solche Symptome oft als altersbedingt hin. Ihnen ist nicht bewusst, dass sie an einer ernstzunehmenden Erkrankung mit einer schlechten Prognose leiden. Das „schwache Herz“ ist daher keineswegs eine normale Alterserscheinung. Vielmehr ist frühzeitiges Handeln gefordert! Je früher eine Herzschwäche erkannt und behandelt wird, desto günstiger ist ihr Verlauf und desto höher ist vor allem die Lebensqualität der Betroffenen.

Gemeinsam mit Unterstützung der Medien wollen wir umfassend über diese Erkrankung informieren. Unser Ziel ist, dass möglichst viele Menschen die vielfältigen Ursachen der Herzschwäche sowie die krankheitstypischen Warnzeichen, mit denen sie sich bemerkbar macht, erkennen und erfahren, wie man entgegenwirken kann.

Themen der Herzwochen (Auswahl)

Achtung Herzschwäche! Wenn die Pumpe versagt

  • Herzschwäche: Was ist das? Wie macht sie sich bemerkbar (krankheitstypische Anzeichen)?
  • Die Ursachen erkennen und behandeln: Koronare Herzkrankheit/Herzinfarkt, Bluthochdruck, Diabetes, Herzklappenerkrankungen, Vorhofflimmern, Herzmuskelentzündung, angeborene Herzfehler
  • Herzschwäche bei Frauen: Was ist anders?

Therapie der Herzinsuffizienz

  • Begleit- und Grunderkrankungen behandeln: TAVI, MitraClip, Ablation
  • Herzschwäche und COVID-19: Was ist heute bekannt? Was sollten Betroffene und ihre Angehörigen beachten?
  • Medikamente: Wirkungen und Nebenwirkungen
  • Das Medikament erster Wahl?
  • Welche Medikamente sollte man meiden?
  • Bewegung: Wie hilft Bewegung? Was ist bei Herzschwäche zu beachten?
  • Betreuungsprogramme: Was leistet die Telemedizin?
  • „Notarzt in der Brust“: Herzschrittmacher und implantierbarer Defibrillator
  • Resynchronisationstherapie – ein Schrittmacher steigert die Herzleistung.
  • Schutz vor dem plötzlichen Herztod: implantierbarer Cardioverter-Defibrillator (ICD)

Leben mit Herzschwäche

  • Ziel: Lebensqualität erhalten! Der Alltag mit Herzschwäche: Reisen, Fliegen, Sex
  • Immer wieder Krankenhaus: Muss das sein? Entgleisung der Herzschwäche (Dekompensation) vorbeugen: Gewichtskontrolle, gesunder Lebensstil, seelische Gesundheit
  • Heart Failure Units in Deutschland: Was leisten sie?
  • Herz und Psyche: Helfen Antidepressiva?

Wenn Therapien nicht mehr helfen

  • Herztransplantation und Kunstherz

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