IWIP-Index zeigt ein deutlich verlangsamtes Mietpreiswachstum von nur noch 3,1 % gegenüber dem Vorjahr
Der Gesamtindex ist gegenüber dem Vorjahr nur noch um 3,1 Prozent gestiegen. Einzeln aufgeschlüsselt sind die Subindices für Lager um 2,2, für Logistik um 1,0 und für Produktion um 14,6 Prozent höher als 2018. Regional und gebäudeausstattungsbedingt lassen sich große Unterschiede feststellen. "Vor allem für Kleinflächen bis ca. 1.000 m² in den urbanen Zentren sowie bei der Last-Mile-Logistik, die als letztes Glied in der Zustellkette zum Endkunden dienen, haben wir für 2019 und bis ins 1. Quartal 2020 kräftig steigende Mieten beobachten können", erläutert Jan Stemshorn, Director und Teamleader Industrial Agency des unterstützenden Immobilienberaters Savills aus Köln.
"Es ist aktuell davon auszugehen, dass die Nachfrage auf dem Logistikmarkt nach dem starken 1. Quartal 2020 trotz der COVID-19-Pandemie stabil bleiben wird. Allerdings ist die Entwicklung im Detail noch nicht absehbar", ergänzt sein Kollege Stefan Bendix, Director Industrial Agency bei Savills in Düsseldorf.
Zur Statistik: Insgesamt haben folgende elf Unternehmen Daten für die Erhebung des IWIP geliefert: Aengevelt, Aquila, Argetra, Beos, BNP Paribas Real Estate, Engel & Völkers Commercial, Immowert AG, Palmira Capital Partners, Savills, TÜV SÜD ImmoWert sowie Wüest Partner Deutschland. Weitere Firmen haben eine Datenlieferung für den Betrachtungszeitraum 2020 zugesagt. Die komplette Fläche an Logistik-, Lager- und Produktionshallen, die im IWIP abgebildet ist, erhöhte sich auf um rund 38 Mio. m² auf 188 Mio. m² Hallenfläche in ganz Deutschland.
"Die Abrufzahlen der Index-Gutachten für die Beobachtungszeiträume 2017 und 2018 zeigen ein großes und steigendes Interesse an diesen Daten, nicht nur von Seiten der Immobilienwirtschaft, sondern zunehmend auch von vielen anderen Institutionen, die sich um das Risiko von Immobilieninvestments kümmern", freut sich der geschäftsführende Gesellschafter von IndustrialPort, Peter Salostowitz.
"Dieser Index fördert die Transparenz im Logistikimmobiliensektor, was vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen einen wichtigen Schritt darstellt", kommentiert Sonja Knorr, Leiterin des Bereichs Alternative Investments bei der Ratingagentur Scope.
"Die aktuelle Krise erfordert wie noch nie zuvor den kritischen Blick auf Preisentwicklungen bei Industrieimmobilien", kommentiert Dr. Oliver Everling, Geschäftsführer der RATING EVIDENCE GmbH, den IWIP-Index. "Heftige deflationäre und inflationäre Impulse auf Angebots- wie auch auf Nachfrageseite wechseln sich in rascher Folge ab und setzen Maßstäbe im Rating."
Technische Hintergründe des Indexes
Der IWIP-Index ergänzt die bereits am Markt bestehenden und etablierten Indices anderer Immobilienklassen. Er ist in die drei Subindices Lager, Logistik und Produktion unterteilt. Zusätzlich lässt er sich regional differenzieren und nach den Ausstattungsklassen einfach, funktional und modern auswerten. Zur Sicherstellung der zukünftigen Weiterentwicklung des IWIP-Indexes hat IndustrialPort langfristige Verträge mit dem IW abgeschlossen. Das vollständige Gutachten steht unter folgendem Link zum Download bereit: https://www.industrialport.net/….
Über IndustrialPort
IndustrialPort ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen mit der klaren Fokussierung auf die Lager-, Logistik- und Produktionsimmobilie sowie den dazu gehörigen Büroflächen und deren Standorte. Grundlage der Beratungstätigkeit ist eine umfassende Datenbank mit allen wesentlichen und kostenbeeinflussenden Informationen über Industrieimmobilien.
IndustrialPort verfolgt einen wissenschaftlich begründeten Ansatz. Die daraus resultierenden, indizierten Aussagen werden kombiniert mit jahrelanger Berufserfahrung in den unterschiedlichsten Bereichen der Immobilienwirtschaft. Durch diese einmalige Konstellation können individuelle Marktwertermittlungen, Analysen und Prognosen zu einzelnen Hallenflächen, Standorten oder auch Märkten und Branchen erstellt werden.
Die zweite Dienstleistung des Unternehmens ist Deutschlands umfangreichster Online-shop zu allen werttreibenden Parametern rund um die Hallenimmobile und deren Standorten. In diesen fließen – neben eigenen Daten – in Kooperation mit den führenden Unternehmen der Branche ermittelte Daten wie Energie-, Sanierungs-, Lebenszyklus, FM- oder Personalkosten ein.
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Über das IW
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) ist ein privates, nicht kommerzielles Forschungs-institut in der Rechtsform des eingetragenen Vereins. Es wird getragen von Arbeitgeberverbänden, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen. Auf wissenschaftlicher Grundlage erarbeitet es Analysen und Stellungnahmen zu allen Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik, des Bildungs- und Ausbildungs-systems sowie des Arbeitsmarktes. Kennzeichnend für die IW-Arbeit ist die enge Verknüpfung von wissenschaftlicher Analyse und zielgruppenorientierter Öffentlichkeitsarbeit. Mit seinen Aufgabenschwerpunkten nimmt das IW eine besondere Stellung unter den Forschungsinstituten in Deutschland ein. Mit dem Kompetenzfeld Finanz- und Immobilienmärkte hat das Institut ein Forschungszentrum für die Untersuchung der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Finanz- und Immobilienmärkte aufgebaut. Ein wesentliches Ziel des Kompetenzfelds ist es, die Wechselwirkungen zwischen dem Immobilienmarkt, dem Finanzmarkt und der Gesamtwirtschaft zu untersuchen. Darüber hinaus stehen die strukturellen Herausforderungen der Immobilienwirtschaft, wie der Klimawandel oder die demografische oder regionale Entwicklung, im Mittelpunkt der Forschung.
Savills ist eines der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen mit Hauptsitz und Börsennotierung in London. Das Unternehmen wurde 1855 gegründet und blickt auf eine lange Geschichte mit überwältigendem Wachstum zurück. Savills setzt Trends, statt ihnen zu folgen und verfügt heute über mehr als 600 Büros und Partner in Amerika, Europa, Afrika, dem asiatisch-pazifischen-Raum sowie dem Nahen Osten mit über 39.000 Mitarbeitern.
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