Kinderärztinnen und -ärzte fordern mehr Einsatz für Impfungen weltweit
Zu den Unterzeichnenden gehört unter anderem Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. Auch Prof. Dr. Detlev Ganten, Ehrenvorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Charité und Präsident des World Health Summits, unterstützt den Aufruf.
Benazir Nori, Assistenzärztin für Kinder- und Jugendmedizin am Sozialpädiatrischen Zentrum Rhein-Erft-Kreis, sagt: „Jedes Kind hat das Recht auf ein gesundes Leben. Und jedes Kind hat das Recht, alle präventiven Errungenschaften unabhängig seiner Herkunft nutzen zu können."
Seit ihrer Gründung vor 20 Jahren hat die Impfallianz Gavi über 760 Millionen Kinder geimpft und so mehr als 13 Millionen Leben gerettet. Bei der diesjährigen Finanzierungskonferenz benötigt Gavi mindestens 7,4 Milliarden US-Dollar, um seine erfolgreiche Arbeit in den kommenden fünf Jahren fortsetzen zu können. Deutschland hat bereits 600 Millionen Euro zugesagt. Kinderärztinnen und -ärzte fordern zusammen mit der Entwicklungsorganisation ONE, dass Deutschland 700 Millionen Euro zusagt. Entwicklungsminister Gerd Müller hat es in der Hand. Wenn die Finanzierungskonferenz ein Erfolg wird, kann Gavi bis 2025 300 Millionen weitere Kinder impfen und damit acht Millionen Todesfälle verhindern.
Prominente Unterstützung
Einen Tag später, zum Auftakt der Weltimpfwoche am 24 April, veröffentlicht ONE unter anderem auch ein Video, in dem acht Prominente ebenfalls Gerd Müller dazu aufrufen, Gavi stärker zu unterstützen. Zu den Prominenten gehören Katja Riemann, Jan Josef Liefers, Anna Loos, Carolin Kebekus, Michael Mittermeier, Cherno Jobatey, Minh-Khai Phan-Thi und DJ Chino.
ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.
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