Kreislaufwirtschaft am Bau: Wie geht das?
Der Ressourcenverbrauch im europäischen Bauwesen ist weder nachhaltig noch zukunftsfähig: So sind etwa in Deutschland 54 Prozent des gesamten Abfallaufkommens Bau- und Abbruchmaterialien und gut 50 Prozent der entnommenen Rohstoffe sind Baumineralien.
Den Rohstoffeinsatz zu reduzieren, Bauprodukte wiederzuverwenden und Reststoffe hochwertig zu recyceln ist ein elementarer Baustein zukunftsfähigen Bauens. Welchen Beitrag Baustoffe dazu leisten können und welche Anforderungen Baumaterialien künftig – auch mit Blick auf das Klimaschutzgesetz der EU – erfüllen müssen, diskutieren ab dem 24. Juni 2020 Expert*innen aus Wissenschaft, des Bundesumweltministeriums, von Herstellern sowie Fachpolitiker und das Publikum in fünf Webinaren, die jeweils im Wochenrhythmus online stattfinden. Offizielle Partnerin ist die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen DGNB.
Den Auftakt machen am 24. Juni Annette Hillebrand, Architektin und Professorin an der Bergischen Universität Wuppertal sowie Dr Anna Braune, Abteilungsleiterin Forschung und Entwicklung der DGNB. Thema ist das Urban Mining, also der Stadt selbst als Lager wiederzuverwertender Rohstoffe. Weitere Themen der jeweils etwa einstündigen Veranstaltungen im Netz sind, wie mit einer Ressourcenwende Bauen neu gedacht werden kann und welche politischen Entscheidungen es dazu braucht. Die Termine vier und fünf widmen sich Ansätzen und Beispielen der Kreislaufwirtschaft und der Produktentwicklung von kreislauffähigen Baustoffen.
Die Webinare können einzeln oder zusammen gebucht werden, eine Anmeldung ist auch kurzfristig möglich. Die Teilnahme an einem Webinar kostet 40 Euro, die komplette Reihe 100 Euro. Mitglieder und Partner von natureplus sowie Studierende erhalten bis zu 50 Prozent Nachlass.
Das ausführliche Programm sowie die Anmeldung unter www.natureplus.org.
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