Langes Warten auf Nachwuchs: Drei Junge bei den Koskorobaschwänen
Die frischgebackenen Koskorobaschwan-Eltern kümmern sich vorbildlich um ihre Jungen. Kennengelernt haben sich die beiden vor fünf Jahren, als der weibliche Schwan aus einem portugiesischen Zoo nach Basel kam und auf das Männchen traf, das ebenfalls aus einem Zoo in Portugal stammt. Mehrmals fingen sie an, ein Nest zu bauen, letztes Jahr beispielsweise beim Entenweiher. Eine Brut wurde leider nicht daraus. Dieses Jahr hat es auf der Vari-Insel geklappt.
Die Schwarzweissen Varis – eine auf Madagaskar lebende Primatenart aus der Gruppe der Lemuren – liessen ihre neuen Mitbewohner in Ruhe brüten. Selbst wenn beide Eltern unterwegs waren, näherten sie sich dem Nest nicht.
Auf der Vari-Insel sind die Schwäne vor Füchsen sicher. Trotzdem sind von den anfänglich fünf geschlüpften Jungen nur drei übriggeblieben. Eines war zu schwach und ein zweites war eines Tages plötzlich verschwunden. Der Verdacht fiel auf einen Graureiher, der auffällig in der Nähe des Nestes herumstand. Sicherheitshalber wurde die Familie daraufhin in den Flamingostall gebracht. Dort können die Eltern nun in Ruhe ihre Jungen aufziehen.
Koskorobaschwäne stammen aus Südamerika. Ihr Federkleid ist von reinem Weiss und der Schnabel leuchtet rot. In ihrer Heimat bewohnen sie gerne schilfbewachsene Seen und Sümpfe und ernähren sich von Gras, Wasserpflanzen, Muscheln und kleinen Fischen. Hat sich ein Paar einmal gefunden, bleiben die beiden ein Leben lang zusammen. Beide Eltern kümmern sich um die Jungen.
Der Zoo Basel hält seit 1993 Koskorobaschwäne. Das letzte Mal hat es 1997 Nachwuchs gegeben.
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