Finanzen / Bilanzen

MAG Silver – das wurde bereits erreicht!

Mit seinem JV-Partner Fresnillo hat der angehende kanadischen Silberproduzenten MAG Silver Corp. (ISIN: CA55903Q1046 / TSX-V: MAG) im Jahr 2019 mächtig Gas gegeben. Auf seinem hochgradigen mexikanischen Silberprojekt ‚Juanicipio‘ lief die Projektentwicklung ebenso prächtig wie der strategische und technische Produktionsaufbau. Eine kurze Rückblende veranschaulicht dies deutlich.

Projektentwicklung

Bohrungen über insgesamt 33.864 Meter konnten im vergangenen Jahr nicht nur die auf der ‚Valdecañas Deep‘-Zone, der ‚Anticipada Vene‘ und der ‚Venadas Vene‘ vorhandene hochgradige Gold- und Silbermineralisierung bestätigen, sondern auch wesentlich erweitern. Mit ‚Valentina‘ und ‚Venadas II‘ wurden dabei auch zwei weitere hochgradige Venen neu entdeckt, die weiteres Potential aufzeigen.

Im Untergrund erreichte man bei den Stollenvortrieben mittlerweile eine Gesamtlänge von mehr als 26 km. Drei Rampen in den Untergrund stellen die Zugänge zu den erzführenden Stellen sicher, über die das abgebaute Material zur Mühle gebracht werden soll. Damit sind die wesentlichsten Voraussetzungen für einen Abbau geschaffen worden.

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Produktion

Den wohl wichtigsten Schritt für eine schnelle Produktionsaufnahme beschlossen die beiden JVPartner nach dem Jahreswechsel, bei dem vereinbart wurde, abgebautes Material bis zur Fertigstellung und Kommissionierung der eigenen Mühle auf der in der Nähe liegenden Produktionsstätte von Fresnillo verarbeiten zu lassen. Mit dem aus dem Untergrund stammenden Material will man so bereits Mitte 2020 erstes Geld verdienen.

Bis zum Jahresende 2019 wurden alle für den Aufbau der Produktionsstätte nötigen Teile nicht nur erworben, sondern mittlerweile auch geliefert. Der Aufbau soll dieses Jahr abgeschlossen werden und die Kommissionierung der Anlage ist für Mitte 2021 vorgesehen. Im Zuge des stufenweisen Hochfahrens der Anlage schätzt man, dass gegen Ende des Jahres 2021 bereits eine Betriebsleistung von 85 % erreicht werden kann. Das sind sehr solide Zeiträume für eine Großanlage mit 4.000 Tonnen Kapazität pro Tag.

Kapitalentwicklung

Das gesamte Entwicklungskapital bis zur Produktion wurde neu ermittelt und mit 440 Mio. USD ausgewiesen. Dies rund 45 Mio. USD an Mehrkosten wurden durch zwei weitere Ventilatorenschächte und Kosten bei der Untergrundentwicklung verursacht. Abzüglich der im Jahr 2019 geleisteten Entwicklungsarbeiten von rund 135 Mio. USD verblieben per Ende des Jahres 2019 rund 305 Mio. USD. Die operative Tochter Minera Juanicipio verfügte zum Jahresende 2019 über ein Kapital von 29,6 Mio. USD und ein Arbeitskapital von 13,65 Mio. USD.

MAG Silver besaß per 31.12.2019 rund 72,63 Mio. USD an Barmittel und anderen Geldwerten. Durch die Tochtergesellschaft Minera Juanicipio kommen weitere 43,25 Mio. USD hinzu. MAG Silver wird allerdings noch weiteres Kapital einwerben müssen, um das ‚Juanicipio‘-Projekt plangemäß zu entwickeln. Dazu ist das Unternehmen mit verschiedenen Quellen in Verhandlung.

Vorschau auf 2020

Auch wenn mit Hochdruck an der Anlage und den Vorbereitungen für die Produktion gearbeitet wird, so stehen bei der Weiterentwicklung des Projektes die Räder nicht still. Mit 28 Bohrlöchern ist derzeit ein Folgebohrprogramm in Arbeit, denn die Bohrungen im Jahr 2019 dienten in erster Linie dazu die Mineralisierungen zu bestätigen und die Ressourcen zu formen.

Beide JV-Partner sind davon überzeugt, dass am Projektareal noch sehr viel weiteres Explorationspotential besteht. Schon alleine durch die 2019 gefundenen Venenschwärme auf ‚Venadas‘. Auch die großen nordöstlich laufenden Strukturen am Projektareal stellen priorisierte Ziele dar, die bislang noch nicht erforscht wurden. Vier Bohrgeräte sind derzeit im Einsatz um weitere Unternehmenswerte aufzufinden.

COVID-19-Situation

Leider muss man in Zeiten einer Pandemie auch dies im Betriebsalltag berücksichtigen. Sollte es zu Ausbrüchen kommen, so wären dadurch auch alle Arbeiten am Projekt beeinflusst. Zeitliche Verschiebungen in der Terminplanung wären ebenso wahrscheinlich, wie auch Kapitaleinbußen, die das Unternehmen belasten könnten. Dagegen ist auch das beste Management nicht gefeit.

So sehr sich Vorstand und Präsident von MAG Silver, George Paspalas, über die erzielten Erfolge und erreichten Meilensteine freut, so stark zeigt er sich auch über die Pandemie besorgt und verspricht alles zu tun um Mitarbeiter und Geschäftspartner zu schützen.

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