Mieterstrom-Modelle auf dem Vormarsch
Das jüngste Projekt ist ein Neubau in Paderborn. Hier werden zukünftig insgesamt mehr als 50 Wohnungen und ein Tagespflegebereich gewissermaßen mit „Eigenstrom“ versorgt. ESW hat hier ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit 20kW elektrischer und 40kW thermischer Leistung sowie einen Gasspitzenlastkessel eingebaut. Neben der Raum- und Trinkwassererwärmung wird damit auch ein Großteil des im Gebäude benötigten Stroms klimaschonend erzeugt. Die Strommengen, die das hauseigene BHKW nicht liefern kann, werden aus anderen von ESW betriebenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in der näheren Umgebung eingespeist Angetrieben wird das BHKW durch Erdgas, das hier hocheffizient und optimal eingesetzt wird.
Es profitieren alle Beteiligten davon, weil es sehr effektiv, kostengünstig und klimaschonend ist. Die Hauseigentümer bekommen einen guten Primärenergiefaktor, der eine günstigere Bauweise ermöglicht. Außerdem entfällt für sie der Abrechnungs- und Inkassoaufwand. Die Mieter erhalten günstig Strom und Wärme, sowie eine sehr hohe Versorgungssicherheit. „Mit solchen Konzepten leisten wir einen echten Beitrag zur Energiewende. Durch unsere bisherigen 20 Mieterstrom-Projekte vermeiden wir allein im Stromsektor über 540 Tonnen CO2 jährlich. Alle Seiten haben davon Vorteile – insbesondere auch die Mieter“, erläutert Brors, Geschäftsführer der ESW.
Das Konzept des Mieterstrommodells ist nicht nur für die umweltschonende Energieversorgung ein Gewinn. Die Investitionen für das BHKW inklusive des Pufferspeichers und des Erdgaskessels, sowie die witterungsgeführte Regelungstechnik übernimmt Energieservice Westfalen Weser und hält diese Komponenten auch instand. Im Übrigen gewährleistet das regionale Unternehmen höchste Versorgungssicherheit durch einen 24-Stunden-Service vor Ort. Außerdem werden die Verbräuche über die installierten Wärmemengen-, Trinkwasser- und Stromzähler der einzelnen Wohneinheiten erfasst und mit den Bewohnern direkt abgerechnet. „In der Wohnungsbranche wird das Mieterstrommodell bisher viel zu wenig genutzt, obwohl es ein sehr gutes Bindungsinstrument für Mieter ist“, ergänzt Brors noch.
Und das Modell bietet noch einen weiteren wenig beachteten Vorteil, der dem regional vernetzten Unternehmen aber sehr wichtig ist. Durch die Einbindung heimischer Firmen und Dienstleister profitiert auch das regionale Handwerk und die Wertschöpfung bleibt somit in der Region. Die über 20 Projekte mit mehr als 1200 Wohneinheiten im Netzgebiet von Energieservice Westfalen Weser sind bereits ein Jahr nach Start des Angebots realisiert worden. Insgesamt liegt in diesem Bereich noch ein erhebliches Einspar-Potential.
Energieservice Westfalen Weser GmbH
Die Energieservice Westfalen Weser GmbH bietet maßgeschneiderte Energie- und Contractinglösungen für Industrie, Gewerbe und Kommunen, individuelle Wärmeversorgungskonzepte für die Wohnungswirtschaft, Direktvermarktung und Bilanzkreismanagement für EEG- und KWK-Anlagen.
Für die dezentrale, regenerative und effiziente Energieerzeugung kommen die unterschiedlichsten Technologien zum Einsatz: Kraft-Wärme-Kopplung (BHKW), Kesselanlagen, Wärmepumpen, Nah- und Fernwärmenetze, Druckluftanlagen, Kälteanlagen, Photovoltaik, Solarthermie, Biogas- und Holzhackschnitzelanlagen.
Als 100 %-iges Tochterunternehmen der kommunalen Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG hat die Energieservice Westfalen Weser GmbH ihren Sitz im ostwestfälischen Kirchlengern mit weiteren Standorten in Minden und Paderborn.
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