Mit dem Crash umgehen
In der größten Börsenkrise seit über einem Jahrzehnt herrscht Verunsicherung. Doch die Finanzexperten der Stiftung Warentest zeigen, dass in den vergangenen 50 Jahren noch jeder Crash nach einigen Jahren wieder aufgeholt werden konnte. Langfristig ging es an den internationalen Aktienmärkten immer nach oben. Wer auf das in Fonds angelegte Geld in nächster Zeit nicht angewiesen ist, sollte daher Geduld mitbringen und die Krise aussitzen. Diese Empfehlung gilt aber nur, wenn es sich um breit streuende ETF mit globalen oder zumindest europäischen Aktien handelt. Wer auf bestimmte Länder, Branchen oder spezielle Strategien gesetzt hat, sollte sich seine Fonds genauer ansehen und möglicherweise in breit streuende ETF umschichten. Bei der Überprüfung aktiver Fonds, beispielsweise Mischfonds, hilft der Produktfinder Investmentfonds der Stiftung Warentest (test.de/fonds).
In der Krise am besten geschlagen haben sich ausgerechnet jene Anlagen, die seit einiger Zeit keine oder äußerst geringe Renditen brachten, etwa Tagesgeldkonten, Sparbücher oder Festgeld. Staatsanleihen gelten zwar in Krisenzeiten ebenfalls als sicherer Hafen, aber zumindest bei Anleihen mit langen Laufzeiten ist Vorsicht geboten. Wer aktuell Gold in Form von Münzen oder Barren kaufen möchte, muss mit erhöhten Handelsspannen rechnen und sollte auf lange Lieferzeiten gefasst sein. Für wen sich Investitionen in Immobilienfonds, Immobilien, Rohstoffe sowie Währungen lohnen können, legen die Finanztest-Experten ebenfalls dar.
Bewährt hat sich die Pantoffel-Strategie von Finanztest. Nur wer erst seit Kürzerem dabei ist, liegt im Minus. Für die anderen gilt: Trotz Crash sieht es in den meisten Depots noch ziemlich gut aus.
Die Tests findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/finanzmaerkte-corona abrufbar.
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