Neue Ausbildungsverordnung Hauswirtschaft mit wichtigen Impulsen für Berufszweig
„Die Corona-Pandemie führt uns vor Augen, wie systemrelevant die Hauswirtschaft ist. Hauswirtschaftliche Fachkräfte verrichten unverzichtbare Dienstleistungen am und für Menschen. Oft sind es Risikogruppen, die sie versorgen und betreuen. Jedes Seniorenwohnheim kann sich glücklich schätzen, wenn es über eine qualifizierte hauswirtschaftliche Leitung mit kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verfügt. Mit den neuen Ausrichtungen wird die Berufsausbildung insbesondere in diesem Bereich noch besser aufgestellt sein“, sagt Petra Bentkämper, dlv-Präsidentin.
Die Ausbildung wird zukünftig nicht mehr nach sogenannten Einsatzgebieten, sondern nach den Schwerpunkten personenbetreuende Dienstleistungen, serviceorientierte Dienstleistungen und ländlich-agrarische Dienstleistungen strukturiert.
Der dlv sieht einen wachsenden Fachkräftebedarf in Gemeinschaftseinrichtungen wie Krankenhäusern und Seniorenwohnheimen, in der Gemeinschaftsverpflegung von Schulen und Kitas, in Privathaushalten und im Landtourismus.
„Der Landtourismus hat sich in den letzten Jahren immer weiter professionalisiert. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass es einen Schwerpunkt ländlich-agrarische Dienstleistungen gibt, weil wir hier Potential sehen“, führt Petra Bentkämper aus. Ferienhöfe, Hof-Cafés oder auch Direktvermarktungsbetriebe können dann passgenauer und prüfungsrelevant auf die Anforderungen in ihren Betrieben ausbilden.
Ausbildungsbetriebe oder die, die es werden möchten, können sich bei den zuständigen Stellen für Berufsbildung in ihrem jeweiligen Bundesland informieren. Zum kommenden Ausbildungsjahr kann nur noch nach der neuen Ausbildungsverordnung ausgebildet werden.
„Jetzt sind auch wir LandFrauen gefragt, dass die Verordnung gut ins Rollen kommt. Und zwar nicht nur als Ausbilderinnen, sondern auch als Prüferinnen, Vertreterinnen in den regionalen Berufsgremien und Multiplikatorinnen“ sagt Christine Reitelshöfer, Vorsitzende des Fachausschusses Hauswirtschaft und Verbraucherpolitik und Mitglied im Präsidium des dlv.
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Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen aller Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen.
500.000 Mitglieder, 12.000 Ortsvereine, 22 Landesverbände bilden zusammen ein starkes Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Petra Bentkämper.
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