Ölmühlen stellen kontinuierliche Versorgung mit Speiseölen und Eiweißfuttermitteln sicher
2019 verarbeiteten die deutschen Ölmühlen 9,1 Millionen Tonnen Rapssaaten und 3,3 Millionen Tonnen Sojabohnen zu Ölschroten und Pflanzenölen. Aufgrund des in Deutschland seit Jahren rückläufigen Rapsanbaus haben die Importe aus dem europäischen Ausland zugenommen. Soja stammt hingegen überwiegend aus den USA und Brasilien. “Bei der Versorgung mit Ölsaaten ist Deutschland auf eine Kombination aus heimischer Produktion und internationalen Warenströmen angewiesen. Deshalb müssen auch in Zeiten von Corona die Warenströme der internationalen Agrarmärkte gesichert bleiben. Daran arbeitet die ölsaatenverarbeitende Industrie täglich mit all ihren Partnern”, so Kleinschmit von Lengefeld.
Eine Selbstversorgung ausschließlich auf Basis regionaler Wertschöpfungsketten ist aus Sicht des Verbandes aktuell unrealistisch. Am Beispiel Raps wird deutlich, dass sich die Rahmenbedingungen für den Anbau in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert haben. “Dieser Trend muss gestoppt werden, wenn die Selbstversorgung aus europäischem Anbau zukünftig gestärkt werden soll”, so die Präsidentin.
OVID vertritt als Verband die Interessen der ölsaatenverarbeitenden und ölraffinierenden Unternehmen in Deutschland.
Die Kernaufgabe der 19 Mitgliedsfirmen ist die Verarbeitung von Ölsaaten und Pflanzenölen zu Produkten für die Lebensmittelindustrie, die Futtermittelindustrie, die Bioökonomie, die Oleochemie, die technische Verwendung und für die Bioenergie. Als Verband ist OVID Schnittstelle zwischen seinen Mitgliedsunternehmen, politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen sowie Medien und der Öffentlichkeit. Sitz des Verbandes ist Berlin, in Brüssel ist OVID über den europäischen Verband FEDIOL vertreten. www.ovid-verband.de
OVID – Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland
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