Rohbau fertiggestellt
Die Grundfläche des rechteckigen, dreigeschossigen Baus, der sich auf einer Länge von 47 mal 30 Metern um einen Innenhof herum erstreckt, beträgt rund 1.200 Quadratmeter, die Höhe etwas über 14 Metern. 15 allgemeine Schulräume, acht naturwissenschaftliche Fachräume und eine Lehrküche nehmen eine Nutzfläche von etwa 2.268 Quadratmetern ein. Neben den Rohbauarbeiten sind bereits die Technikgewerke abgerufen und mit den Elektroinstallateuren und Bauschlossern in Arbeit. Auch die Dachdecker- und Fassadenarbeiten stehen kurz vor dem Beginn: In Vorbereitung ist der Einbau einer Fassadenverkleidung aus Aluminiumblechen, die durch horizontale Fensterbänder gegliedert wird.
Im Mai wird die Zufahrt zur Baustelle vom Röntgenplatz aus für einen kurzen Zeitraum gesperrt. In Abstimmung zwischen den Architekten und Fachingenieuren für Haustechnik mit den Stadtwerken Frankenthal sowie den Bauherren und Nutzern werden dann die Gebäudeanschlussleitungen verlegt. Auch Bodenproben müssen noch einmal genommen werden; außerdem werden die Arbeiten wieder von der Kampfmittelsondierung begleitet. Das letzte Ausschreibungspaket wird Ende April bis Mitte Mai von der Vergabestelle des Bezirksverbands Pfalz veröffentlicht. Der Schwerpunkt wird hier auf der Einholung von Angeboten für die Ausstattung liegen, zum Beispiel für die naturwissenschaftlichen Fachräume, die Küche und die allgemeine lose Möblierung. Auch für die Malerarbeiten sowie die Außenanlagen und Schulhofgestaltung werden noch Angebote eingeholt, womit die Ausschreibungsphase für das Projekt dann abgeschlossen ist.
„Das gemeinsame Schulprojekt eröffnet künftig hörgeschädigten Jugendlichen die Chance, am Standort Frankenthal ihr Abitur abzulegen, was bislang nicht in Rheinland-Pfalz möglich ist“, erläuterte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder die Bedeutung des Kooperationsprojekts für den Bezirksverband Pfalz. Die Kosten für den Schulneubau betragen etwa 14,8 Millionen Euro, wovon die Stadt Frankenthal 78,5 Prozent und der Bezirksverband Pfalz 21,5 Prozent übernehmen; das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe von gut 4,5 Millionen Euro.
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