Theodor-Wolff-Preis: Jury nominiert 15 Beiträge
Als preiswürdig in der Kategorie Meinung überregional wählte die Jury Hernán D. Caro (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) für „Deutschland – Ein Annäherungsversuch“, Andreas Rosenfelder (Welt am Sonntag, Berlin) für „Das Ende der Institutionen“ und Julia Schaaf (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) für „Frauen: Lasst die Vollzeit! Und Männer: Ihr auch!“.
In der Kategorie Meinung lokal wurden nominiert: Maritta Adam-Tkalec (Berliner Zeitung) für „Leben als Opfer“, Hans-Georg Gottfried Dittmann (Mindener Tageblatt) für „Rückruf“ und Anna Sauerbrey (Der Tagesspiegel, Berlin) für „Wir Alltagsidioten“.
Die Nominierten in der Kategorie Reportage lokal sind Katja Füchsel (Der Tagesspiegel, Berlin) für „Verdammt“, Gregor Haschnik (Frankfurter Rundschau) für „Wie starb Jan H.?“ und Constantin Lummitsch (Verlagsgruppe Rhein Main, Mainz) für „Ein Gedicht für Paula“.
Für die Kategorie Reportage überregional nominierte die Jury Amrai Coen und Nicola Meier (Die Zeit, Hamburg) für „Ein tödliches Versäumnis“, Tina Kaiser (Welt am Sonntag, Berlin) für „Nahkampf“ und Harald Maass (SZ-Magazin, München) für „Totale Kontrolle“.
Die Nominierten beim Thema des Jahres „Klimawende“ sind: Uwe Jean Heuser (Die Zeit, Hamburg) für „Alles auf einmal“, Marcus Jauer (Die Zeit, Hamburg) für „Bis sie versinken“ und Katrin Langhans (Süddeutsche Zeitung, München) für „Bis zum Umfallen“.
Die Nominierten und ihre Beiträge werden in den kommenden Monaten in den Medien des BDZV und auf der Website www.theodor-wolff-preis.de näher vorgestellt. Erstmals in der TWP-Geschichte tagte die Jury mit Rücksicht auf die Corona-Krise per Videokonferenz. Die eigentlichen Preisträger der vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) getragenen Auszeichnung werden erst am Tag der Preisverleihung in Berlin gewählt und am Abend bekannt gegeben. Den Termin der Festveranstaltung teilt das Kuratorium für den Theodor-Wolff-Preis zu einem späteren Zeitpunkt mit. An der Ausschreibung hatten sich 401 Journalistinnen und Journalisten beteiligt. Der Preis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert.
Mitglieder der Jury sind: Nikolaus Blome (Autor und Publizist), Wolfgang Büscher (Ressortleiter Investigation/Reportagen Die Welt/Welt am Sonntag), Stefanie Gollasch (Chefredakteurin Wolfsburger Allgemeine Zeitung, Aller-Zeitung, Peiner Allgemeine Zeitung), Christian Lindner (Autor), Lorenz Maroldt, (Chefredakteur Der Tagesspiegel), Benjamin Piel (Chefredakteur Mindener Tageblatt), Annette Ramelsberger (Gerichtsreporterin, Süddeutsche Zeitung), Anja Reich (Chefreporterin Berliner Zeitung) und Cordula von Wysocki (Chefredakteurin Kölnische Rundschau). Vorsitzender des Kuratoriums ist Helmut Heinen, Herausgeber der „Kölnischen Rundschau“.
Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis ist die renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat. Sie erinnert an den langjährigen Chefredakteur des legendären „Berliner Tageblatts“, Theodor Wolff (1868 – 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.
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