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Trotz hoher Strompreise: Gratis Strom laden geht noch

Auch wenn die Strompreise zum Jahresbeginn mit mehr als 30 Cent pro Kilowattstunde neue Spitzenwerte erreicht haben, können die Fahrer von Elektroautos immer noch an Hunderten Ladesäulen gratis Strom tanken. Dabei nimmt die Zahl der Gratis-Zapfsäulen noch zu. Denn zahlreiche Baumärkte und Supermarktketten bauen ihr Netz aus und kooperieren mit Partnern, um mit den Lademöglichkeiten neue Kunden anzulocken. auto motor und sport hat einige aktuelle Angebote im Einzelhandel gecheckt.

Bei Lidl, Aldi Süd, Kaufland und Globus können die Autofahrer aktuell durchweg kostenlos laden. Lidl hat mit derzeit 180 Filialen mit Ladesäulen das dichteste Netz, weitere 80 Ladestationen sind im Bau. Gut im Rennen liegt auch Kaufland mit 125 Stationen. Die Kette will das Netz bis Jahresende auf 200 Ladepunkte ausbauen. Aldi Süd verfügt über 63 Ladestationen in städtischen Filialen und 28 Schnelllader in Autobahnnähe. Allerdings ist die Ladezeit bei Aldi auf eine Stunde begrenzt – bei den Schnellladern ist das allerdings kein Problem. Globus bietet derzeit an 14 Standorten Ladesäulen mit je 22 kW Ladeleistung und Typ 2-Anschluss an, bis Mitte 2021 sollen alle SB-Warenhäuser damit ausgerüstet sein.

Da ist Ikea schon weiter: Alle 53 Ikea-Häuser sind bereits mit kostenlosen Ladestationen mit bis zu 20 kW Ladeleistung ausgerüstet. Bei Bauhaus gibt es mit 11 kW etwas weniger Strom. An 15 Standorten kann in der ersten Stunde gratis geladen werden, danach werden 28 Cent pro kWh berechnet. Gratis spendiert die Fast-Food-Kette McDonald’s den Strom an 20 Restaurants bei 22 kW Ladeleistung. Zusätzlich testet sie die Zusammenarbeit mit anderen Betreibern, die an neun weiteren Restaurants Schnellladesäulen mit bis zu 75 kW Ladeleistung installiert haben– die kosten aber extra.

Auch an zahlreichen weiteren Bau- und Supermärkten gibt es inzwischen Ladesäulen, die oftmals jedoch von separaten Anbietern betrieben werden und daher kostenpflichtig sind. Dazu zählen zum Beispiel Märkte von Edeka, Rewe, Hagebau und Euronics sowie Restaurants von Burger King, die den Energieversorger EnBW mit Aufbau und Abrechnung beauftragt haben. Hornbach-Märkte arbeiten mit den Pfalzwerken zusammen.

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